Island – Feuer, Eis und Dosenbier X

Ein neuer Tag auf der Insel…wir hatten genau unterhalb des Krikjufells geschlafen. Von dem Berg war leider nicht viel zu sehen…seine Spitze war verhüllt, es regnete und stürmte. Eigentlich keine schlechten Voraussetzungen für einen geilen Tag oder?! 🙂

Heut hatten wir kein spezielles Zeil, einfach ein wenig durch die Gegend fahren, die Snaefellsnes Halbinsel erkunden und dort anhalten wo wir Bock drauf hatten. Am Ende von Tag 10 sah unsere Route dann so aus:

Unser erster Stopp war in Olavsvik, wirklich weit sind wir also noch nicht gekommen, doch die Kirche sah schon von weitem geil aus! Da mussten wir unbedingt hin…

Das Besondere an der Kirche: Sie bestand fast ausschließlich aus dreieckigen Formen. Wirklich total abgefahren, am Anfang hatte ich es gar nicht bemerkt, doch dann entdeckte man diese überall. Geile Arbeit des Architekten. 🙂

Ich habe mich hier für einen eher harten Beschnitt entschieden, um die Kirche aus ihrer Umgebung herauszunehmen. Sie war mitten im Ort und es war einfach nicht möglich diese komplett freizustellen. Da ich mich aber ausschließlich auf die Architektur der Kirche konzentrieren wollte, musste halt der untere Bereich dran glauben.


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Objektiv:   18.0-35.0 mm f/3.5-4.5     Brennweite:   35 mm
Blende:   f/8.0     Belichtungszeit:   1/160 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure


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Objektiv:   18.0-35.0 mm f/3.5-4.5     Brennweite:   35 mm
Blende:   f/8.0     Belichtungszeit:   1/125 s
ISO:   200     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Weiter ging es in Richtung Svörtuloft Lighthouse. Am Anfang war der Weg spitze und wir kamen mit unserer Klapperkiste gut voran. Am Ende der asphaltierten Strecke gab es nochmal einen kleinen Parkplatz an einem Strand und ich traute meinen Augen nicht. Ganz normaler Sandstrand – kein schwarzer Sand wie sonst auf Island gewohnt – was ist denn hier los?! Das war wirklich der einzige Strand in Island, wo ich dieses Phänomen beobachten durfte. Darum habe ich mich natürlich auch für eine SW Konvertierung entschieden, kann ja sonst nicht angehen 😀


EXIF

Objektiv:   18.0-35.0 mm f/3.5-4.5     Brennweite:   25 mm
Blende:   f/9.0     Belichtungszeit:   2 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   70.0-200.0 mm f/2.8     Brennweite:   170 mm
Blende:   f/9.0     Belichtungszeit:   1 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Der weitere Weg hinter zum Leuchtturm sollte etwas holperig werden, aber es war machbar. Zwischendurch kreuzten des öfteren ein paar Schafe unseren Weg und boten uns/dem Womo so eine kurze Verschnaufpause.
Die letzten Meter wurden dann ganz schön steinig, weswegen wir unser Womo mitten in der Prärie abgestellt haben. Dies hatte auch etwas Positives, da wir so mitten an der Klippe einen echt geilen Blick auf den Leuchtturm hatten.


EXIF

Objektiv:   18.0-35.0 mm f/3.5-4.5     Brennweite:   22 mm
Blende:   f/9.0     Belichtungszeit:   5 s
ISO:   50     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Anbei das Beweisfoto von unserem Superjeep mitten in der Pampa…


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Objektiv:   70.0-200.0 mm f/2.8     Brennweite:   155 mm
Blende:   f/4.0     Belichtungszeit:   1/640 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Überall auf der Insel verteilt streunen die Schafe durch die Landschaft. Ich habe ja schon des öfteren von den crazy Schafen dort erzählt. Auch wenn ich kein Tierfotograf bin, ein paar Bilder brauchte ich trotzdem. Die Gelegenheit war perfekt und so schlich ich mich super nah heran. Ich habe jetzt nur ein Foto für euch, doch ich habe auch noch einige Schafportraits aus Entfernungen <5m. Die scheinen echt entspannt drauf zu sein, aber ich glaube das Wetter härtet ab 🙂


EXIF

Objektiv:   70.0-200.0 mm f/2.8     Brennweite:   180 mm
Blende:   f/3.5     Belichtungszeit:   1/1600 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Weiter gehts on the Road…mal schauen was uns noch so erwartet…


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Objektiv:   50.0 mm f/1.4     Brennweite:   50 mm
Blende:   f/3.5     Belichtungszeit:   1/2500 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Ein echter Zufallsfund war dann unser nächster Stopp – Malarrif. Absoluter Tipp…direkt an der Straße gelegen und nur ein paar Meter Fußweg bieten dann einen super genialen Blick auf die zerklüftete Küstenlinie.


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Objektiv:   18.0-35.0 mm f/3.5-4.5     Brennweite:   22 mm
Blende:   f/10.0     Belichtungszeit:   1/125 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   18.0-35.0 mm f/3.5-4.5     Brennweite:   18 mm
Blende:   f/10.0     Belichtungszeit:   20 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Ein weiteres Highlight und auch ein Zufallsfund an diesem Tag war die Schlucht / der Canyon Raudfeldar. Es hat sich bisher echt gelohnt einfach dort anzuhalten wo man Bock drauf hat…ohne Recherche. Der Nachteil – ich glaube wir hatten keine 40km in 7h auf der Uhr…aber was solls!?
Die Bilder in der Schlucht sind leider nicht unbedingt zeigbar, dafür war der Dynamikumfang einfach zu fett. Doch die Location ist der Knaller…ein super schmaler Spalt mitten in der Felswand. Ein kleiner Bach kommt heraus geflossen und man kann über die Felsen hinauf klettern. Gefühlt hat der Canyon teilweise eine Breite  locker unter 2m, also nix für Leute mit Platzangst. Ich hatte aber definitiv meinen Spaß 🙂

Wenn man auf der Snaefellsnes Halbinsel unterwegs ist, kommt man wohl auch kaum an der historischen Kirche in Búðir vorbei. Der Touristenauflauf gegen Abend war noch immer groß und die Leute springen einem natürlich mitten im Bild herum. Mit ein wenig Geduld hatten wir dann doch noch Glück. Da es aber auch schon zig Fotos der Kirche gibt, hatte ich gar keine soo große Motivation dauerhaft auf den Auslöser zu drücken.


EXIF

Objektiv:   50.0 mm f/1.4     Brennweite:   50 mm
Blende:   f/1.8     Belichtungszeit:   1/4000 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

So geschafft für den Tag…wir wollten unser Abendlager erreichen. In Borgarnes haben wir dann einen bereits geschlossenen Campingplatz mitten an der Bucht gefunden. So hatten wir auch hier kostenlos einen top Stellplatz, geschützt vor dem noch immer andauernden Sturm.
Nach dem Abendessen und ein paar Bierchen kam ich dann doch noch auf die Idee nach draußen zu schauen. Ach du scheissssee…kann das denn wahr sein!? Draußen geht ein Feuerwerk ab und wir bekommen es nicht mit.

Also Ausrüstung geschnappt, Klamotten angezogen und nix wie raus in die Dunkelheit. Da wir ja mitten am Wasser waren, stand mein Motiv schnell fest – am Besten die Nordlichter mit Spiegelung im Wasser auf den Sensor brennen.

Ich bin nach unten zum Wasser gerannt und hatte noch keine Taschenlampe heraus gekramt – keine Zeit dafür. Man wo ist denn das Wasser?! Ohh fuck…das war zu spät und so stand ich mitten im Watt…wir hatten Ebbe und das Wasser war weg.
Super geil 😀

Egal…auch ohne Wasser war die Szene ein Knaller!


EXIF

Objektiv:   14.0 mm f/2.8     Brennweite:   14 mm
Blende:   f/2.8     Belichtungszeit:   4 s
ISO:   3200     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Da die Möglichkeiten jedoch begrenzt waren und man keine weiteren Motive hatte, bin ich ein wenig in der Stadt umhergeirrt und habe nach ein paar passenden Objekten gesucht.
Mittlerweile wurde es auch diesiger, die Wolken zogen zu und das Feuerwerk schwächte ab. Egal, wieder ein riesiges Erlebnis und ich bleibe Fan dieses Phänomens!


EXIF

Objektiv:   14.0 mm f/2.8     Brennweite:   14 mm
Blende:   f/2.8     Belichtungszeit:   4 s
ISO:   3200     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   14.0 mm f/2.8     Brennweite:   14 mm
Blende:   f/2.8     Belichtungszeit:   3 s
ISO:   3200     Belichtungsmodus:   Manual exposure

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