Ausrüstung

Vielleicht fragt sich der ein oder andere von euch, mit welchem Zauberwerk ich denn fotografiere. Braucht man denn all das Fotoequipment, welches einem angeboten wird?! Vielleicht erschlägt euch ja das Überangebot und ihr könnt hier den ein oder anderen Tipp mitnehmen.

Mittlerweile hat sich auch bei mir einiges an Equipment angesammelt:

Natürlich habe ich nie alles dabei, wie ein Blick in meinen Kamerarucksack verrät. Auf dem folgenden Bild seht ihr eigentlich meine Grundausrüstung. Da kommen natürlich noch so Kleinigkeiten wie Tücher, 1 Zusatzakku und Speicherkarten hinzu. Immer dabei habe ich aber auf alle Fälle eine Taschenlampe und meine Handschuh…egal wann und wohin ich gehe. Man glaubt gar nicht wie kalt es zum Sonnenaufgang auch im Sommer auf einem Berg mit viel Wind werden kann.

Im Folgenden findet ihr eine etwas detailliertere Beschreibung zu meinem Body sowie den Objektiven. Ich möchte euch hier nur einen Überblick und meine grobe Meinung mitgeben. Es soll keineswegs den Anspruch eines Tests haben. Falls ihr Fragen habt, dann schreibt mir doch einfach über das Kontaktfeld oder über eine der sozialen Plattformen.

Nikon D750 Body

Damals hatte ich die Fotografie mit der Nikon D5000 begonnen. In der Zwischenzeit kam die wunderbare D7100 hinzu, doch irgendwann wuchs der Wunsch nach einer Vollformatkamera. Lange Zeit hatte ich mich gewehrt und eigentlich vertrete ich noch immer die Meinung, dass man diese als Amateur nicht braucht. Geil ist es natürlich trotzdem und wenn einmal der Wunsch in mir geboren wurde, dann bin ich auch mal unvernünftig. So wanderte die D7100 inklusive Equipment unter den Hammer und ich habe mich 2015 vor meiner Island-Fotoreise für die Nikon D750 entschieden. Generell muss man bei solch einer Entscheidung immer die Folgekosten im Hinterkopf behalten. Nicht nur die Kamera ist teurer, auch sämtliches Zubehör und vor allem die Objektive steigen exponentiell.

Nichtsdestotrotz ist es einfach ein super geiles Fotografieren. Die D750 hat in allen Bereichen genug Reserven. Ob es der ISO Bereich oder der Dynamikumfang ist. Bei einer Kamera in solch einer Kategorie muss man sich prinzipiell keine Sorgen um die Bildqualität machen. Heutzutage bringen einen ja schon manche Handyfotos zum Staunen.

Warum Nikon?
Keine Ahnung, ich hatte mich an die Bedienung gewöhnt, war mit meinen Vorgängermodellen zufrieden…warum also wechseln?

Was magst du am Meisten an der Kamera?
Ich liebe das Klappdisplay. In vielen Situationen mit einem ungewöhnlichen Blickwinkel muss man sich nicht mehr den Kopf verrenken. Für mich als Treppenfetischist definitiv eine Erleichterung.

Gibt es auch Macken an der Kamera?
Fast nicht. Aktuell nervt mich nur eine Kleinigkeit, dass meine Augenmuschel am Okular nicht fest sitzt und oft abgeht. So habe ich schon eine verloren. Also Nikon…was sagst du dazu?!

Nikon AF-S 18-35 mm 1:3,5-4,5G

Am liebsten bin ich im Architektur- und Landschaftsbereich unterwegs wie ihr wisst. Welches wird also mein Lieblingsobjektiv sein?! Richtig…ich brauch ein ordentliches Weitwinkelobjektiv. Die Auswahl ist riesig und das Nonplusultra ist wohl das Legendäre 14-24mm von Nikon. Allerdings spielte hier der Anschaffungspreis eine große Rolle in meiner Kaufentscheidung. Außerdem muss man bedenken, dass die Verwendung von Filtern aufgrund des extrem gewölbten Objektives nicht ohne weiteres möglich ist. Hier müsste man erneut tief in die Tasche greifen. Ob dies wirklich notwendig ist?! Für mich war es das nicht und auf die Filter wollte ich definitiv nicht verzichten.

Ich habe mich dann als Kompromiss für das 18-35mm entschieden. Zusätzlich hatte ich für den unteren Brennweitenbereich temporär ein 14mm Walimex im Einsatz. Doch 14mm sind am Vollformat echt schon eine Ansage. Dies war selbst für mich zu krass. Aktuell sind die 18mm für mich in den meisten Anwendungsbereichen mehr als Ausreichend. Die Situationen in welchen ich mehr Luft brauche, kann ich an einer Hand abzählen.

Warum aber das 18-35mm?
Für mich besitzt das Objektiv ein Top Preis/Leistungs-Verhältnis. Außerdem ist es extrem leicht. Dadurch macht es vielleicht einen etwas billigeren Eindruck, aber dies täuscht nur. Ein absoluter Tipp für den Einstieg in den Vollformat-Bereich.

Beispielbilder:
Nikon 18-35mm Beispielbild1

Nikon 18-35mm Beispielbild2

Sigma 24 mm F1,4 DG HSM

Das neuste Objektiv in meinem Fotorucksack ist das 24mm aus der Art Serie von Sigma. Doch warum benötige ich eine solche Festbrennweite? Die Brennweite habe ich doch prinzipiell über mein Nikon Weitwinkel schon abgedeckt.

Richtig…brauchen tu ich es nicht, aber ich wollte es unbedingt haben. Einerseits hat mich die Offenblende bei Weitwinkelaufnahmen gereizt. Der Look, welchen man durch solche Bilder erzeugt, ist ein ganz Besonderer. Ich hatte mir das Objektiv vor meiner Kanada Reise besorgt und ich kann euch sagen…ich hatte extrem viel Spaß mit dem Teil während meiner Reise. Allein dafür hat es sich schon gelohnt…der Spaß an der Fotografie. Man kann so extrem viel geile und experimentelle Sachen damit machen. Gerade für Roadtrip, Lifestyle oder auch Porträtaufnahmen ist das Glas perfekt geeignet.

Außerdem bietet die Offenblende von 1,4 die perfekten Möglichkeiten für Nachtaufnahmen. Ob Polarlichter oder Milchstraße, damit sollte es kein Problem sein.

Beispielbild:

Sigma 24mm Beispielbild

 

Sigma 35 mm F1,4 DG HSM

Mein zweites Sigma Glas ist das 35mm Art. Leute schaut euch Beispielsbilder an oder testet es irgendwo im Laden. Ihr werdet begeistert sein. Diese Schärfe und Abbildungsleistung ist einfach genial. Das Bokeh ist wunderschön…eigentlich muss ich gar nicht mehr viel sagen.

Generell mag ich das Objektiv am meisten für Portraitaufnahmen, aber natürlich kann es auch bei Landschaftsaufnahmen seine Stärken voll ausspielen.

Die Haptik der Art Serie ist unglaublich hochwertig. Es wirkt, als wäre es aus dem vollen gefräst. Der gummierte Fokusring fühlt sich super an. Das Ganze merkt man dann aber auch am Gewicht. Mit den Teilen kann man gut und Gerne jemanden erschlagen. Wenn man dann 2 davon im Rucksack mit sich herum trägt, sollte man als Ausgleich ein wenig die Rückenmuskulatur stärken! 🙂

Beispielbild
Sigma 35mm Beispielbild

 

Nikon AF-S Nikkor 50mm 1:1,4G

Oh heyyyy, ich konnte bei meinem Wechsel vom Crop zum Vollformat sogar ein Objektiv behalten. Das 50mm ein Klassiker ist geblieben. Ich glaube hier muss ich nicht viele Worte verlieren. Die Brennweite entspricht in etwa unserer Sehentfernung.

Trotzdem bleibt es aktuell irgendwie viel zu oft in meiner Tasche.

Beispielbilder
Nikon 50mm Beispielbild1

Nikon 50mm Beispielbild2

Tamron AF 70-200mm 2,8 Di SP

Na was fehlt noch in meinem Beutel? Na klar…ein Teleobjektiv, es gibt nichts schöneres für mich als Naturfotografen. Nein Spaß bei Seite. Lange Zeit, vor allem auch an meinen Crop-Kameras, habe ich die Telebrennweite so gut wie gar nicht benutzt. Irgendwie braucht man es ab und an mal, aber dann reicht mir auch ein einfaches Objektiv…so dachte ich zumindest bisher.

Für Vollformatkameras findet man allerdings keine wirklich billigen Teleobjektive. So habe ich einen Blick zu den anderen Herstellern geworfen und das Tamron 70-200mm mit einer festen Blende von 2,8 gefunden. Na wenn das mal nicht vielversprechend klingt?!

Hier müsst ihr aufpassen, da es 2 Modelle gibt…einmal mit Bildstabilisator und natürlich ohne. Warum ich mich jetzt für die Variante ohne entschieden haben?! Tja es kommt ganz darauf an, wofür man das Teilchen verwenden möchte.
Wenn ein Bildstabi Sinn macht, dann bei einem Teleobjektiv. Ich fotografiere aber viel zu selten bewegte Motive damit. Für statische Motive kommt die Kamera auf ein Stativ oder die ISO wird entsprechend angepasst.

Während meines Island Trips habe ich mich dann auch öfters an das Fotografieren mit dem Monstrum gewagt. Es wär doch viel zu schade, den Trümmer die ganze Zeit im Gepäck zu haben, aber nicht zu nutzen. Wenn man sich dazu zwingt, verändert man automatisch den eigenen Blick und sieht deutlich andere Blickwinkel. Eine Art des Fotografierens, welche ich mittlerweile zu schätzen gelernt habe.

Beispielbilder
Tamron 70-200mm Beispielbild1

Tamron 70-200mm Beispielbild2

Ein Fotoblog von Steve Simon