DIY – Bau dir deine eigene Kamera

Wie was…man kann seine eigene Kamera bauen und dann auch noch eine Spiegelreflex (SLR)? Genau so habe ich auch geguckt, als ich das Papier meines Geburtstagsgeschenks im letzten Jahr aufgefetzt habe. Meine tolle Freundin hat mir eine Konstruktor geschenkt…wuhuuu

Das Ganze ist ein Bausatz einer analogen Spiegelreflexkamera zum selber zusammensetzen. Eine ziemlich coole und ausgefallene Idee. Jedem fotointeressierten, technikbegeisterten Spielerkind geht dabei das Herz auf. Daher muss ich auf alle Fälle darüber berichten, vielleicht kennt ihr es ja auch noch nicht! 🙂

Wenn man den Karton aufklappt, schauen einen direkt alle Einzelteile an. Einzig die Lichtkammer ist vormontiert, ansonsten geht es auch schon direkt los sogar sein eigenes Objektiv zusammen zu schrauben!

Konstruktor Lieferumfang

Quelle: http://microsites.lomography.de/konstruktor/de/

Ich war schon immer der Typ etwas auszuprobieren und mich nicht direkt zu belesen…habe aber mittlerweile schon deutlich dazu gelernt. Also habe ich die Anleitung doch vor mich gelegt und mein Glück probiert. Mein Tipp…schaut euch die Anleitung wirklich genau an. Meiner Meinung nach ist sie nicht optimal geschrieben, lag aber auch vielleicht an mir…wer weiß =)

An der ein oder anderen Stelle musste ich dann doch nochmal alles rückgängig machen. Als ich dann aber an einer Stelle ankam, welche nicht mehr rückgängig zu machen ging, war es vorbei. Ich hatte den Wahlhebel für die Belichtung falsch montiert (Bulb und Normale Belichtung), der Blendestopfen saß schon drauf und zack boom ein kleines Plastikteilchen verabschiedete sich von mir…ohhh nein!

Tja das war auch einer der Gründe warum ich jetzt erst darüber schreibe…ich musste den Schreck erst einmal verarbeiten. Nein Quark…das Paket ging zurück und ich wartete auf Ersatz! Danke an Amazon für die Kulanz und es konnte von vorn gebastelt werden 🙂

Nun war ich deutlich schlauer geworden und kannte meine Fehler….diesmal klappte es auf Anhieb. Falls ich es also nicht doch schon erwähnt habe…schaut euch die Montageanleitung sehr genau an! 😉

Und das Prachtstück war endlich fertig. Man hat zudem diverse Möglichkeiten sich die Kamera zu individualisieren…doch ich mag es lieber schlicht schwarz und die bunten Dekore blieben in meiner Verpackung!

Man schaut wie bei den alten analogen Spiegelreflex von oben durch den Sucher und muss erstmal mit dem gespiegeltem Bild zurecht kommen.

Ansicht von hinten

Da ich bisher auch noch nichts mit der analogen Fotografie am Hut hatte und alles schon längst vergessen war, fand ich die Bedienung echt lustig…zum Teil musste ich wirklich nochmal nachschlagen wie es denn nun ging.

Der Bildzähler der Kamera ist eher als Deko zu sehen. Diese Erfahrung habe ich auch schon im Internet gelesen und hier komm ich an das aktuell größte Problem. Ich habe keine Ahnung wie weit ich den Film für die nächste Aufnahme weiter drehen muss. Ich habe Erfahrungen im Netz aufgeschnappt und ausprobiert. Bisher habe ich auch nur 1 Film entwickelt. Man dreht also ca. 1,5 Umdrehungen und der Bildzähler rauscht glatt 5-10 weiter…egal.

Ansicht von hinten

Ich hatte die Kamera bei einem Winterausflug im Harz dabei und auch an einem sonnigen Frühlingstag. Das spannende an der Geschichte ist echt das Analoge. Man kann nicht einfach aufs Display schauen und sich das Ergebnis angucken. Dazu kommt, dass man absolut nicht weiß ob die DIY-Lösung überhaupt funktioniert. Ich hatte schon damit gerechnet, dass ich einige Bilder wahrscheinlich mehrfach belichtet habe, doch als ich das Ergebnis des 1. entwickelten Films sah guckte ich nicht schlecht…

Es kam sage und schreibe 1 Bild aus einem kompletten Film 😀
Natürlich möchte ich euch dieses Meisterwerk auch nicht vorenthalten, doch was war passiert?! Ehrlich gesagt weiß ich es nicht…

Das finale Bild war das Letzte vom Film und hat wohl ca 3 Belichtungen abbekommen. Alles davor ist komplett leer, unbelichtet.

Wer von euch weiß was zu sehen ist? 🙂

Konstruktor Bild

So richtig kann ich es mir nicht erklären warum. Eigentlich kann der Film ja fast nur Licht abbekommen haben?! Natürlich habe ich den Film im Gehäuse zurückgedreht. Doch wieso sind alle Bilder davor verschwunden? Selbst bei einer Überbelichtung müssten ja gewisse Strukturen erkennbar sein. Falls von euch also jemand eine Idee hat, lasst es mich hören! 🙂

Ich muss mich wohl nochmal ein wenig belesen und einfach einen weiteren Film durchjagen!

Vielleicht noch kurz zu den Einstellmöglichkeiten an der Kamera. Man hat nur die Möglichkeit zwischen 2 Belichtungen zu wählen (Bulb und 1/80 s). Die Brennweite des Objektivs liegt bei 35 mm, die Blende ist fix bei f10 und die ISO wird natürlich über den eingelegten Film geregelt. Ansich find ich die Idee so zu fotografieren trotzdem geil und ist natürlich eher mit einem Spaßfaktor belegt. Großartige Ergebnisse habe ich mir nicht erhofft…doch allein das Gefühl mit dieser Kamera zu fotografieren ist schon genial. Den ein oder anderen Blick hat man auf alle Fälle auch sicher! 🙂

Und wie siehts aus…habt ihr Lust bekommen? Dann schaut doch mal hier bei Amazon vorbei, dort ist das feine Teil zu haben! Mit einem Klick auf den Amazon Link könnt ihr mich übrigens unterstützen. Ich danke euch!

Lomography Konstruktor DIY Kit

Und falls jemand schon mehr Erfahrungen gesammelt hat, dann immer her mit den Tipps! 😉

5 Gedanken zu „DIY – Bau dir deine eigene Kamera“

  1. WOW… ich wußte gar nicht das man so etwas kaufen kann…. Der Hammer! brauche ich unbedingt auch. Naja, mal sehen was das Urlaubsgeld in diesem Jahr so her gibt 🙂

    Viele Grüße
    Oliver

    1. Hey Oliver,

      ja ich kannte es auch nicht 🙂
      Aber das Gute…sooo teuer ist es ja auch nicht und ansonsten auch ein schöner Wunsch mal für nen Geburtstag oder so.
      Gibt sogar einige Erweiterungen dafür.

      Gruß,
      Steve

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