Back in New York – Part I

Nach 3 Jahren war es wirklich soweit…ich war zurück in Big Apple, einer atemberaubende Stadt, welche mich beim ersten Mal wirklich umgehauen hat. Eigentlich war es überhaupt nicht geplant so schnell wieder zurückzukehren, doch wie es der Zufall so wollte…kam es dann doch schließlich anders. Anfang des Jahres hatte ich völlig unerwartet eine E-Mail in meinem Postfach, ich hätte einen Fotowettbewerb gewonnen und damit den ersten Preis, eine New York Reise, abgesahnt!? Wie bitte…hab ich gerade richtig gelesen? Natürlich hielt ich es anfangs für einen schlechten Scherz, aber irgendwie hat es mein Panorama der Brooklyn und Manhattan Bridge geschafft die Jury zu begeistert. Auf alle Fälle möchte ich mich hiermit noch mal bei CEWE & America Unlimited für diese Reise bedanken!
Aber nun genug mit dem Vorgeplänkel, denn eig. wollte ich euch ja ein wenig von der Reise an sich berichten und nicht wie ich dazu gekommen bin! 🙂

Da sich meine Kamera bei meinem ersten Trip im Dauerfeuer befand, wollte ich es diesmal etwas ruhiger angehen lassen. Größtenteils wollte ich natürlich nicht noch einmal 1:1 die gleichen Motive & Perspektiven abfotografieren. Wenn dann wollte ich etwas Neues reinbringen.
Genauso wollte ich aber auch die Stadt und den Trip genießen und die Kamera mal eher ausgeschaltet lassen. Insgesamt hatten wir auch nur 5 Übernachtungen und ich wollte meiner Freundin natürlich auch so viel wie möglich zeigen. Ziemlich sportlich also…

Unser erste Tag war auch hauptsächlich von der laaangen und anstrengenden Reise geprägt. Wir hatten noch einen Zwischenstopp in Amsterdam und so zog sich die Anreise etwas in die Länge. Einzig der Flughafen in Newark begeisterte mich mit seiner kurzen Wartezeit bei der Einreise. Dies als kleiner Tipp von mir, denn hier kann man gut und gerne an die 2 Stunden sparen. Endlich im Hotel angekommen, haben wir den Abend dann auch nur in einem typisch amerikanischen Restaurant mit Burger + Bier im Hinterhof ausklingen lassen.

Am ersten vollen Tag sollte es dann so richtig los gehen. Unser erstes Hotel befand sich in Downtown, ja richtig wir hatten zwei Hotels. Die ersten 3 Nächte waren im Gewinn inklusive und anschließend hatten wir noch 2 Nächte in einem Hotel in Midtown dran gehangen. Eigentlich perfekt, um sich Manhatten ein wenig einzuteilen.
Zu Fuß ging es dann am Morgen erst mal die Straßen entlang in Richtung Staten Island Ferry. Was ist denn hier los? Sind wir wirklich in NYC? Es war irgendwas zwischen 9-10 Uhr am Sonntag und die Straßen waren leer. Kaum Personen und Autos unterwegs…was war hier denn los? Irgendwie hatte ich New York völlig anders in Erinnerung. Dass es einfach auch an Downtown lag, sollten wir merken als wir das erste Mal in Midtown ankamen…aber okay es war ja auch Sonntag und die Workaholics wollten sich bestimmt auch mal erholen.

Es war noch recht zeitig und so war auch auf der kostenlosen Staten Island Ferry nicht soo viel los. Man konnte perfekt direkt auf die Außendecks und hatte eine super Sicht. Diese Fähre haben wir auch schon bei unserem ersten Trip genutzt, um eine wundervolle Aussicht auf die Skyline Manhattans zu bekommen und das auch noch kostenlos. Man hat während der Hin- und Rückfahrt genug Zeit um den Blick schweifen zu lassen und bekommt so einen ersten wundervollen Überblick. Hier habe ich dann auch meine D7100 das erste Mal aus dem Rucksack geholt. Von der Skyline wollte ich unbedingt neue Fotos haben, denn schließlich hat sich in den letzten 3 Jahren ein neues Gebäude hinein gemogelt…der charakteristische Freedom Tower.

Für diese Serie habe ich mir außerdem etwas einfallen lassen. An ausgewählten und prägnanten Punkten habe ich mein Handy gezückt und die vorherrschende Szene mit dem Mikro aufgezeichnet. Meine Hoffnung: vielleicht kann ich so noch mehr Feeling im Zusammenhang mit den jeweiligen Fotos transportieren und der ein oder andere kann sich in die Szene hineinträumen. Lasst euch also beim Betrachten ein wenig Zeit und nutzt die Chance auf das Folgende „Play“ Symbol zu drücken! 🙂

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EXIF

Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   50 mm
Blende:   f/9.0     Belichtungszeit:   1/160 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Das Wetter war einfach herrlich…wir hatten blauen Himmel & Sonnenschein. Für Fotos allerdings eher ungeeignet wie ich finde. Man hat harte Schatten und meist eher flaue Farben…die Fotos wirken dadurch auch wenig spektakulär. Daher habe ich mich auch zum Großteil für SW Fotos entschieden. Harte Kontraste kommen der Bildwirkung zugute und die Farben reduzieren wir einfach ganz. Eine Farbumsetzung konnte ich dann allerdings doch nicht lassen…

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EXIF

Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   26 mm
Blende:   f/9.0     Belichtungszeit:   1/200 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Wundert euch also auch nicht, wenn ich keinen komplett einheitlichen Bildstil durchziehe, da ich keine reine Bilderserie erstellen wollte, sondern die Bearbeitung an das entsprechende Einzelbild angepasst habe.

Nach der Fahrt mit der Staten Island Ferry haben wir das Wetter im nahegelegenen Park genossen, haben eine Outdoor Hochzeit am Pier beobachtet und sind am Ufer entlang in Richtung Pier 17 gelaufen. Auf dem Weg dorthin, habe ich dann das folgende für mich interessante Hochhaus entdeckt. Der Himmel hat sich mit schnell ziehenden Wolken gefüllt und so konnte ich es dann doch nicht lassen eine Langzeitbelichtung zu machen.


EXIF

Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   31 mm
Blende:   f/9.0     Belichtungszeit:   10 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Das Pier 17 ist aktuell leider nicht zugänglich und befindet sich im Wiederaufbau, da es beim letzten großen Unwetter in New York zerstört wurde. Direkt 100 m daneben gibt es allerdings eine neue Sonnenterrasse mit Sonnenliegen, von wo aus man genauso einen wundervollen Blick auf Brooklyn und die dazugehörige Brücke hat.
Einfach herrlich dort…im Rücken hat man die Skyline Manhattans und vor sich diesen wundervollen Ausblick.


EXIF

Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   44 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   10 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Nach einiger Entspannungszeit ging es dann weiter entlang der Wall Street, wo ich den Trubel der Touristen festhalten wollte.


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   13 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/2 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Unser eigentliches Ziel war das 9/11 Memorial. 2011 war es noch eine riesige Baustelle gewesen und so freute ich mich auf das fertige, nun frei zugängliche Memorial. Wenn man an diesem Ort ist, kommen einem direkt wieder die alten Bilder vors Auge und man bekommt Gänsehaut. Ich persönlich finde die Idee des Memorials mit den Brunnen der alten Fundamente wirklich grandios. Es herrscht Ruhe und man hört nur das Rauschen des Wassers. Aufgrund der Gegebenheiten habe ich auch eher ein dokumentarisches Bild geknipst und von Dingen wie Stativ Abstand genommen. Sicherlich hatte ich eine Motividee im Kopf, fand es aber einfach nicht passend. Die Umsetzung dann auch eher düster gehalten…für mich passend zur Szene.


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   11.5 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/125 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Ist man am Memorial, steht man nur wenige Meter vom neuen One World Trade Center entfernt, das mittlerweile höchste Gebäude der USA. Ein Blick nach oben lohnt sich also…doch irgendwie wirkt es gar nicht so groß. Vielleicht liegt es auch an der Spitze, welche allein schon über 100 m einnimmt.


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   20 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/250 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Das World Financial Center hat mir beim 1. Besuch wirklich sehr gut gefallen, leider befindet sich aktuell sehr viel im Bauzustand.


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   13 mm
Blende:   f/6.3     Belichtungszeit:   1/125 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Ein Besuch am westlichen Ufer mit Blick auf New Jersey lohnt sich aber auf alle Fälle.


EXIF

Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   36 mm
Blende:   f/10.0     Belichtungszeit:   1/250 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Puhh…wie viel Kilometer sind wir heut eigentlich schon gelaufen?! Es war eindeutig Zeit für einen Kaffee und eine kleine Pause. Am Abend wollte ich schließlich noch ein paar chice Fotos machen.
Also sind wir zurück zu unserem Hotel und haben noch etwas im nahegelegenen Park relaxt. Ziemlich cool war vor allem das Polo-Spiel auf Fahrrädern, was ich zuvor auch noch nicht gesehen hatte…die Jungs und Mädels schenkten sich gar nichts und lockten so noch einige Zuschauer mehr an.


EXIF

Objektiv:   50.0 mm f/1.4     Brennweite:   50 mm
Blende:   f/3.5     Belichtungszeit:   1/100 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Da das Wetter direkt am 1. Tag voll mitspielte, wollte ich auch noch ein paar schöne Abendaufnahmen mit nach Hause nehmen. Der Plan war es über die Manhattan Bridge nach Brooklyn zu laufen, die Skyline am Abend zu genießen und anschließend zurück über die Brooklyn Bridge. Es sollten also noch ein paar Kilometer Fußmarsch auf uns zukommen…

Die Manhattan Bridge kannte ich bisher nur von weitem und reizte mich vor allem, weil man von dieser einen super Blick hat und die meisten Leute eben nur über die bekanntere Brooklyn Bridge laufen. Etwas nervend jedoch ist die Subway, welche direkt neben dem Fußweg an einem vorbei donnert. Daher wollte ich euch auch nicht mit meinen Sonnenuntergansbildern allein lassen, sondern für ein wenig Audiounterhaltung sorgen 🙂
Nein…falls es euch die Stimmung kaputt macht, dann drückt lieber auf Stopp und genießt die Bilder!!! Es werden auch noch weitere Audiofiles in den nächsten Teilen folgen und dies ist eher als Spaß zu verstehen!

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EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   16 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/80 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Wir hatten wirklich ein perfektes Timing und waren genau kurz vor Sonnenuntergang auf der Brücke. Die Sonne schaute gerade noch durch die Hochhäuser und zauberte ein wundervoll goldenes Licht über die Stadt.
Da ich von der Bildwirkung auch lieber sanftes Wasser mag, habe ich mich für eine Langzeitbelichtung entschieden. Das richtige Timing und ein wenig Glück muss man hierfür auf der Manhattan Bridge allerdings haben. Durch das Rattern der Subway und die darüber donnernden Autos wackelt die komplette Brücke.

Was für ein wundervoller Blick…
Unten sieht man übrigens den Strand, wo sich schon die ganzen Fotografen trafen, um ihre Nachtaufnahmen zu machen. Für mein Gewinnerbild hatte ich damals allerdings die Felsbrocken etwas weiter links gewählt.


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   16 mm
Blende:   f/8.0     Belichtungszeit:   15 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   18 mm
Blende:   f/8.0     Belichtungszeit:   15 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Um euch nicht zu sehr zu strapazieren, höre ich mit dem Artikel einfach auf, wenn es am Schönsten ist. Auf die kommenden Nachtaufnahmen müsst ihr euch noch etwas gedulden, doch ich möchte auch die Länge des Artikels nicht unnötig sprengen (wahrscheinlich habe ich dies schon längst…).

Freut euch also auf die restlichen Bilder dieses Abends, der nächsten Tage und meine weiteren Geschichten aus NYC. Ich würde mich freuen, wenn ihr wieder mit dabei seid.

Waaas…ihr kennt meine alten Fotos aus New York noch gar nicht?? Dann schaut doch mal hier vorbei:
New York Fotos

6 Gedanken zu „Back in New York – Part I“

  1. Glückwunsch zur gewonnenen Reise!
    Da kann man ja schon neidisch werden. 😉

    Die Fotos die du gemacht hast, sehen wieder super aus.
    Und Langzeitbelichtung hast du perfekt im Griff! 🙂

    Mir gefallen trotzdem die Farbaufnahmen. Liegt wohl aber auch eher daran, dass ich kein Schwarz-Weiß Fotograf bin. 😉

    Mal sehen was du aus den nächsten Tagen noch für Fotos zeigst. Bin gespannt!

    Gruß Erich

    1. Hey Erich,

      danke dir 🙂

      Ja Schwarz-Weiß und Farbe ist natürlich auch wie in jeder Hinsicht Geschmackssache. Ich habe es aber irgendwie lieben gelernt, da mich die Bildwirkungen doch sehr beeindrucken. Gerade weil es auch ein Fotografieren mitten am Tag möglich macht und den harten Kontrasten zu gute kommt. Flaue Farben mag ich hingegen gar nicht…am Abend oder Morgen sieht das Ganze schon anders aus…so mag ich persönlich z.B. auch keine SW-Nachtaufnahmen.

      Freu mich natürlich, wenn du auch die weiteren Teile verfolgst!

      Grüße,
      Steve

  2. So, hab jetzt endlich mal Zeit gefunden, Deinen Bericht zu lesen. Super, sehr schöne Fotos. Gute Idee mit den passenden Tonaufnahmen. Und… wer New York kennt, weiß ja, dass die ratternde U-Bahn irgendwie dazu gehört!

    Freu mich schon auf die nächsten Folgen!
    Und noch ein bißchen mehr auf Anfang September, wenn ich wieder da bin! Mir gefällt diese Stadt einfach super gut, hat was und ist schon einzigartig!

    Schöne Grüße aus dem Rheinland 🙂

    1. Hallo Judith…
      vielen Dank für deinen tollen langen Kommentar! 🙂
      In den weiteren Kommentaren werde ich auch immer noch von unseren Erfahrungen berichten und einige Tipps geben, vielleicht kannst du dann noch etwas mitnehmen für deinen September Trip! 🙂

      Grüße,
      Steve

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