Staircases – Why – Part II

Im ersten Teil gab es bereits einen Einstieg warum ich gern diese geometrischen Gebilde fotografiere! In diesem Teil möchte ich wieder ein paar neue Exemplare präsentieren, ein wenig über meine Herangehensweise erzählen und ein paar Tipps & Tricks zum Finden der Schönheiten geben!

Letzte Woche hatte ich die Möglichkeit auch mal unterhalb der Woche einen Zwischenstopp in Dresden einzulegen und so konnte ich in einige Gebäude, welche mir leider am Wochenende den Zutritt verwehrten. Perfekt, denn so konnte ich gleich ein paar Exemplare meiner To-Do Liste abarbeiten! Einige fragen sich vielleicht wie man die ganzen Treppen findet….

Wenn man in Dresden shooten kann, dann hat man einen ganz klaren Vorteil, denn die Stadt wimmelt nur vor schönen Treppenhäusern. Wenn man noch keinen Anhaltspunkt in einer Stadt hat, dann lohnt sich auf alle Fälle ein Blick in die gängigen Fotocommunities. Dort lassen sich meist viele bekannten Treppen einer Stadt finden. So lässt sich zumindest in Dresden sehr schnell in Erfahrung bringen, dass in den Uni-Gebäuden einiges an Potential steckt. Da ich mich selbst überhaupt nicht auf diesem Campus auskannte, hatte und habe ich sehr viel zu entdecken. Es lohnt einfach auf dem Gelände auf Entdeckungstour zu gehen. Durch das Suchen lernt man gleichzeitig immer mehr den Blick, welche Treppen sich für ein Foto eher eignen oder nicht. Genauso bekommt man ein Gespür in welchen Bauwerken sich etwas Interessantes vermuten lässt. Meist sind es eher ältere Häuser…ohne Fahrstühle, wo noch Wert auf schön wirkende Treppenhäuser gelegt wurde. In den neueren Architekturen, welche die notwendige Höhe haben, wurden immer mehr und mehr Fahrstühle verbaut und nur noch rudimentäre Treppenhäuser integriert. Es gibt aber auch in sehr moderner Architektur die Ausnahmen. Oft lassen sich gerade auch in Bürogebäuden abgefahrene Gebilde finden. Dafür muss man aber einfach mal auf die Suche gehen.

So für den Einstieg in den Artikel genug und ich zeig einfach mal ein paar Bilder:


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   11.5 mm
Blende:   f/10.0     Belichtungszeit:   1/5 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   13 mm
Blende:   f/7.1     Belichtungszeit:   1/30 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   18 mm
Blende:   f/10.0     Belichtungszeit:   1/2 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   14 mm
Blende:   f/6.3     Belichtungszeit:   1/30 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Die nächsten Bilder zeigen Treppen frisch renovierter Häuser. Was mich drin erwartet war mir vorher gar nicht klar. Jedoch vermutete ich, dass bestimmt etwas Interessantes zu finden sei. Jedoch war das Reinkommen eher schwieriger..auch an einem Werktag. Die meisten Eingänge waren leider verschlossen, bzw. nur für Mitglieder offen. Immerhin habe ich 2 brauchbare Aufgänge gefunden. Leider war die ganze Zeit Gewusel um mich herum, was wirklich nervt. Vor allem da man meist komische Blicke erntet. Irgendwie verständlich oder…denn warum steht da auch einer mit ner Kamera genau im Weg und guckt nach oben…wasn das fürn Spinner. Aber naja, einfach nicht ablenken lassen was 😉 Komischerweise wurde ich bisher aber noch nicht angesprochen…schade eigentlich.


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   13 mm
Blende:   f/8.0     Belichtungszeit:   1/30 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   14 mm
Blende:   f/8.0     Belichtungszeit:   1/30 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Beim folgenden Bild hat mich auch mal der Blick nach unten fasziniert. Es kommt nicht oft vor…meist bringt für mich der Blick nach Oben mehr Klarheit und das Abstrakte hervor. Jedoch ist dies auch einfach Geschmackssache!


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   10 mm
Blende:   f/5.0     Belichtungszeit:   1/30 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   18 mm
Blende:   f/5.3     Belichtungszeit:   1/30 s
ISO:   640     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Wie gehe ich eigentlich vor beim Knipsen dieser eigenartigen Formen? Immer dabei habe ich natürlich mein Stativ. Oki es ist wirklich um einiges anspruchsvoller und auch umständlicher mit dem Stativ nach oben zu fotografieren als Freihand. Gerade das Ausrichten der Kamera fällt schwer und man hat das Problem nah am Boden arbeiten zu müssen. Der Vorteil davon ist natürlich, dass man direkt beim Shooten das Foto im Kasten haben kann und nicht erst am PC den Ausschnitt anpassen muss. Denn dies ist mein Ziel. Ich versuche direkt vor Ort meine finalen Perspektiven zu finden und auch schon so perfekt wie möglich auszurichten. Ein weiterer Vorteil ist natürlich ganz klar die Qualität. Wie wir alle wissen ist es gerade bei Innenaufnahmen das fehlende Licht was uns Probleme bereitet. Zum Ausgleich müssen wir die Blende aufmachen und mit der ISO hoch um die Empfindlichkeit des Sensors zu erhöhen. Dadurch verlieren wir an Tiefenschärfe, was natürlich gerade bei Treppen Aufnahmen ein starkes Problem ist, da wir einen maximalen Schärfebereich wünschen. Oft sind wir mit der Kamera sehr nah an der untersten Stufe und wollen gleichzeitig einen durchgehend scharfen Bereich bis hin zur Decke. Das Raufdrehen der ISO beschert uns zusätzlich Rauschen im Bild. Dies sind alles ganz klar Punkte für das Stativ. Das ein oder andere Mal verzichte ich jedoch darauf…bzw. mache beide Varianten…einmal mit und einmal ohne Stativ. Ganz einfach weil oft auch die Gegebenheiten zusätzlich das Arbeiten mit Stativ erschweren. Oft stehen Gegenstände im Erdgeschoss und engen uns somit in unserer Freiheit ein. Außerdem kann ich mich ohne Stativ viel leichtfüßiger bewegen. Jedoch sollte man Freihand einen ganz besonderen Blick auf die Belichtungszeit haben. Die Kamera liegt schwer in der Hand und beim Blick nach Oben fangen die Arme an zu zittern beim Versuch möglichst ruhig zu bleiben. Insgesamt denke ich, dass jeder seine Variante finden und die jeweiligen Kompromisse abwägen muss.

Hier nun das letzte Exemplar für diesen Teil, welches auch einer meiner persönlichen Favoriten ist.


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   13 mm
Blende:   f/8.0     Belichtungszeit:   1/40 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   16 mm
Blende:   f/8.0     Belichtungszeit:   1/40 s
ISO:   400     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Gleichzeitig hoffe ich natürlich dass euch nicht langweilig wird. Wie ich immer wieder sage, bin ich jederzeit offen für eure Meinungen und Feedback!

Nun ist ja auch langsam die Weihnachtszeit gekommen. Ich hoffe ihr seid nicht allzu böse auf mich, dass derzeit nicht so oft Neues kommt…aber ich komme einfach nicht zum Fotografieren unterhalb der Woche! In meinem Kopf habe ich allerdings schon ein paar Ideen, wie ich euch trotzdem die kalten Wintermonate versüßen kann! Ich wünsche euch allen einen schönen 2. Advent.

Steve

Ein Gedanke zu „Staircases – Why – Part II“

  1. Schöne Fotos wieder. Zu der zweiten muss ich auch nochmal… da waren wirklich außerordentlich viele Menschen unterwegs. Warum man ewig am Geländer stehen muss, wenn man eigentlich sieht, dass da jemand nach oben fotografiert, erschloss sich mir bis heute nicht. Aber in der Gegend gibts ja noch ein paar schöne, da lohnt ein Wiederkommen.

    Beim Stativ stimm ich zu – ist meist schwierig zu handhaben, weswegen ich es öfter sein lasse. SIeht man dann natürlich, aber manchmal gehts halt nicht anders, insbesondere wenn man ungeplant an ner Treppe vorbeikommt.

    Naja, weiter so, auf jeden Fall!

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