Oberlausitz…geliebtes Heimatland

Derzeit ist es echt verrückt. Ich bin von Früh bis Nachts am ackern, um die ganzen Prüfungsbelege zu schaffen. Deswegen bin ich die letzte Zeit auch sehr kurz getreten, keine Updates etc…Sorry dafür, aber es ging nicht und könnte noch bis zu 2 Wochen so weiter gehen.

Nichtsdestotrotz…es hat in den Fingern gejuckt. Wenigstens mal für einen Trip wollt ich mir übers Wochenende Zeit nehmen. Und das habe ich Gestern auch getan, das Wetter war bombastisch..super Sicht. Man überlegt ja jedesmal was man in seiner Heimat denn fotografieren kann, irgendwie bleiben oft die Ideen aus. Aber einen Platz hatte ich noch auf meiner Liste, welchen ich schon länger mal erkunden wollte. Den Scharfenstein im Zittauer Gebirge…ich war schon jahrelang nicht mehr oben und wusste gar nicht mehr wirklich wie es da aussieht.
Aber das galt es herauszufinden. Also habe ich meine 7 Sachen gepackt und so ging es mit ausreichendem Zeitpuffer auf Tour. Nach dem Aufstieg blieb mir noch weit über 1-1,5h bis zum Sonnenuntergang. Perfekt, also konnte ich erstmal in aller Ruhe die Lage checken und gemütlich aufbauen.
Danach begann die Warterei aufs gute Licht, bzw. auf das was ich haben wollte 🙂
Doch das Warten hat genauso seine schönen Seiten, vor allem wenn man wie dort oben einen super Ausblick hat.
Beim Sonnenuntergang veränderte sich das Licht dann oft recht schnell, ein paar Wölkchen zogen dazwischen…man musste also den richtigen Moment also genau abpassen. Mein erstes Bild sah dann also wie folgt aus:


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   12 mm
Blende:   f/13.0     Belichtungszeit:   1/2 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Also noch schnell eine andere Einstellung und mit den schönen Felsen im Vordergrund eine Hochkantaufnahmen gemacht. Die Sonne war ziemlich stark und deshalb habe ich auch mit Filtern arbeiten müssen um diesen hohen Dynamikumfang unter zu bekommen. Doch bei diesen Verhältnissen hätte ich mir schon fast Reverese ND Grad gewünscht..ich glaube da muss ich demnächst auch mal in mein Portemonnaie greifen.


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   10 mm
Blende:   f/13.0     Belichtungszeit:   1/8 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Man hat von oben einen herrlichen Rundumblick..bis zum Jeschken etc, jedoch habe ich mich hauptsächlich auf den Blick Richtung Oybin konzentriert.
Auf dem nächsten Blick sieht man den noch leicht in der Sonne liegenden Hain:


EXIF

Objektiv:   55.0-200.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   122 mm
Blende:   f/9.0     Belichtungszeit:   1/20 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Wie schnell die Sonne tatsächlich verschwindet ist immer wieder erstaunlich, vorallem da sich auch ständig die Farben ändern, hier die letzten Sonnenstrahlen:

EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   12 mm
Blende:   f/13.0     Belichtungszeit:   2 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Während ich die ganze Zeit oben war haben mich noch 2 kleine Grüppchen älterer Herrschaften besucht. Nachdem die Sonne untergegangen war fragte mich der eine Herr was ich denn nun noch hier oben machen würde, das schönste Licht wäre doch schon vorbei. Recht hatte er…doch ich habe ihm dann von meinen weiteren Plänen erzählt und er wünschte mir viel Glück 🙂
Ich wollte noch ein wenig bleiben bis es dunkel wird und ich evtl. die Sterne sehe, bzw. am Abend das beleuchtete Oybin.

Während dieser Zeit sind dann die folgenden zwei Bilder gemacht wurden:

EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   10 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   6 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   12 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   30 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Wie zu erkennen, ging mein Plan nicht ganz auf. Es waren bisher noch keine Sterne zu sehen, jedoch wurde es da oben im Wald nun schon ziemlich sack finster. Der Ort Oybin wurde auch nicht heller…weiß Gott warum…schade. Könnte aber damit zu tun haben, dass viele Leute gar nicht daheim sondern beim Stadtfest in Zittau waren. Wer weiß…
Jedenfalls habe ich mich dann mit meiner Taschenlampe bewaffnet auf den Rückweg zum Auto gemacht. Nicht ganz unheimlich die ganze Sache 😀
Aber mein Plan, bzw das Bild welches ich im Kopf habe werde ich noch ein anderes Mal probieren!

Denn ich wollte schon immer mal ein Sternenbild austesten, bisher noch nie gemacht. Also habe ich dann noch einen kleinen Zwischenstop direkt in Oybin gemacht.


EXIF

Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   17 mm
Blende:   f/4.0     Belichtungszeit:   61 s
ISO:   200     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Das Bild zeigt recht schön die noch punktförmigen Sterne. Ich wollte aber auch ein Bild mit langen Strichspuren versuchen. Für das erste Bild rechnete ich mind. eine Belichtungszeit von 10min aus, wobei nicht nur 1 Bild reichen würde. Nach minutenlangen warten, dann der Gespannte Blick aufs Display. Was ist das denn????
Ein total verwaschenes Bild erwartete mich..was war passiert? Mittlerweile ist es sehr feucht geworden und mein Filter und Objektiv waren komplett beschlagen…kein Wunder warum das Bild so schrecklich aussah. Also machte ich mich zurück auf den Heimweg…ein schöner Abend 🙂

Grüße
Steve

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