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Grafik-Tablet Test: Wacom Intuos Pen&Touch S

Na hui…was lag denn da völlig überraschend unter meinem Weihnachtsbaum?!
Ein Grafiktablet…wow und das obwohl es gar nicht auf meinem Wunschzettel stand. Echt der Hammer, zumal ich selbst noch gar nicht wirklich über solch eine Alternative nachgedacht hatte, muss ich gestehen. Bisher bin ich absolut super mit Maus + Tastatur in Photoshop bei meinen Aktionen zurecht gekommen.
Natürlich war ich super gespannt das Teil auszuprobieren und ausgiebig zu testen.
Aber welches ist es denn jetzt geworden?
Wie ihr es vielleicht schon aus dem Thread-Titel entnommen habt, bin ich in den Genuss eines Wacom Intuos Pen & Touch S gekommen.
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Die Langlebigkeit der Bilder…

Ich glaube unser Umgang mit Fotos verändert sich aktuell immer mehr und das wohl nicht erst seit Gestern. In letzter Zeit verfolgte mich der Gedanke aber immer mehr, weswegen ich auch einfach mal meine Eindrücke in Worte fassen und hier auf meinem Blog präsentieren wollte.
Auch wenn ich noch nicht so lang in der Fotografie dabei bin, wie vielleicht noch manche Analogfotografen, bemerke ich eine Veränderung, welche sich zum Großteil auf das Internet mit seinen Social Networks und Fotoplattformen bezieht. Das ausgiebige Betrachten eines Bildes rückt immer weiter in den Hintergrund…es wird einfach nur noch konsumiert. Wie viele Bilder schaut man sich an einem Tag an? Wie oft klickt man einfach weiter und weiter und weiter, bis uns dann endlich mal ein Bild mit „WOW“ Effekt vom Hocker reißt? Wie viele Fotos hat man wirklich länger betrachtet und auf sich einwirken lassen? Auch die Kommunikation zum jeweiligen Fotografen lässt meiner Meinung nach immer mehr nach. So bieten die einschlägigen Plattformen doch aber die Möglichkeit über Like, Favorit oder Kommentarfunktionen in irgendeiner Weise unsere Eindrücke mitzuteilen. Selbst bei „schlechten“ Bildern sind wir meist zu faul, um den Fotografen weiterzuhelfen und schreiben lieber gar nix. Schaut man sich die Fotos an, so wird man wohl zu 99% keine Kritik unter den Kommentaren finden. Bringt uns denn wirklich nur Lob weiter?

Doch warum ist es eigentlich so gekommen?! Die Masse der Fotos im Netz nimmt rasant immer weiter zu und sprengt jeden erträglichen Rahmen…leider auch die Masse an „Schnappschüssen“. Wie soll mein einzelnes Bild überhaupt noch entdeckt und geschätzt werden? Postet man nicht zum richtigen Zeitpunkt und wird in diesen wertvollen Sekunden nicht entdeckt, so hat das Bild praktisch schon verloren und versinkt in den Tiefen des Internets zusammen mit vielen nichtssagenden Bildern. Natürlich vorausgesetzt, dass man nicht bereits tausende von Anhängern hat, welche jeden Schritt und Tritt verfolgen. Aktualisiert einfach mal mehrmals die neuen Bilder z.B. auf 500px, dann wisst ihr wovon ich rede! Wie soll man denn auch bei solch einer Bilderflut wahrgenommen werden? Grundsätzlich sollte auch der Umgang mit der Upload-Funktion überdacht werden. Ist das Bild, welches ich hochladen möchte wirklich zeigenswert? Sehr viele Leuten möchten jeden erdenklichen Moment aus ihrem Leben teilen und schaffen so ein Volumen, welches kaum handhabbar ist. Um für sich also interessante Bilder zu finden, klickt man sich durch und zwar von Bild zu Bild und immer weiter…
Die Bildansichten schnellen in die Höhe…in die Hunderte oder sogar Tausende. Doch wie viele der Leute haben sich das Bild eigentlich wirklich intensiv angeschaut? Durch das Überfliegen kann die Bildwirkung meist nicht vollständig erfasst werden und geht so verloren. Der Prozentsatz der interagierenden User ist dabei lächerlich…
Vielleicht ist ja aber auch mein Bild gar nicht so gut wie ich selbst dachte oder ist die Qualität eines Bildes aufgrund des Konsumverhaltens einfach nur in der Masse untergegangen? …wirklich erfahren werde ich es aber leider nicht.

Ich selbst spreche mich auch absolut nicht frei von diesem Verhalten und agiere oftmals genauso. Mir ist es in letzter Zeit nur immer mehr aufgefallen…vor allem auf 500px. Gerade diese Plattform stand am Anfang für qualitativ hochwertige Fotos! Schaut man sich heute die Populars an, ist die Wahl nicht immer ganz nachvollziehbar.
Genauso hatte ich am Anfang eher wenig Betrachter, dafür aber mehr Kommentare (Lobhudelei) unter meinen Bildern, so steigt aktuell die Anzahl der Views immer weiter und weiter…aber dass  sich jemand erbarmt und einem Feedback gibt verebbt leider immer mehr.
Nicht also dass ich mehr Kommentare mit ausschließlich positivem Feedback unter meinen Bildern finden möchte…nein davon bin ich absolut nicht der Freund. Am Meisten lernt man meiner Meinung nach immer noch durch Kritik. Sicherlich wollen wir auch ab und an ein bisschen Lob hören. Sonst lohnt sich ja die ganze Arbeit nicht und deprimiert uns eher, als uns zu pushen.
Sicherlich ärgere ich mich auch oft, nicht die Rückmeldung oder Aufmerksamkeit zu bekommen, welche ich mir vielleicht wünsche. Vor allem ärgere ich mich, dass dann meine Bilder im weiten Nichts des Internets verschwinden…
Ich möchte eigentlich nur mitgeben, dass man sich vielleicht ein wenig mehr Zeit mit den Bildern lassen sollte, dafür dann halt weniger an Masse.
Ganz stark bewusst wurde mir die ganze Geschichte eigentlich erst wieder, als ich endlich mal wieder richtig gedruckte Fotos von mir in der Hand hielt und in unserem neuen Heim platzieren konnte. Die Kraft und Wirkung von entwickelten Fotos im Vergleich zu den digitalen Versionen ist einfach unglaublich. Aktuell gehe ich immer mit einem Grinsen auf den Lippen die Treppen hoch und runter und betrachte jedes mal meine Fotos mit einem guten Gefühl. Auf meiner Festplatte wären die Fotos leider immer mehr digital eingestaubt und so langsam sogar bei mir in Vergessenheit geraten. Wie geht ergeht es denn dann den Leuten, welche sich meine Bilder nur angeschaut haben, nicht aber an der Entstehung beteiligt waren? Können sich diese noch in einer Woche an mein Bild erinnern? Ich werde es wohl nie erfahren…

Natürlich will ich nicht nur über die sozialen Medien und Netzwerke jammern. Wie und wo bekommt man sonst soviel und einfach potentielles Publikum und kann seine Fotos verteilen!? Aber vielleicht überdenkt man einfach noch mal seinen Umgang beim Betrachten der Bilder. Hat der Fotograf nicht vielleicht doch einen Kommentar verdient? Kann ich ihm vielleicht sogar ein paar Tipps geben? Oder einfach mal schauen was er noch so für Fotografien gemacht hat und nicht einfach weiter zum nächsten Bild zu klicken.

Kritik am eigenen Bild

Ein Problem beim Betrachten von Bildern, ist das Differenzieren zwischen eigenen Aufnahmen und den von Fremden. Zumindest ist dies ein Konflikt, welcher mir bei mir selbst am Anfang aufgefallen ist. Da es vielleicht nicht nur mir so geht möchte ich in diesem Artikel auf das Bilden einer Meinung zu den eigenen Bildern eingehen. Kritik am eigenen Bild weiterlesen