Nachdem wir den Abend zuvor schlechtes Wetter hatten, hingen am 6. Tag die Wolken noch immer sehr tief über der Stadt. Auch deswegen habe ich es mit der Kamera ein wenig ruhiger angehen lassen, weshalb auch dieser Artikel etwas kürzer ausfällt und wenige Highlights zu bieten hat. Aber keine Angst…im letzten Teil gibts dann wieder mehr zu sehen.

Mit dem CityPass in der Hand, hatten wir noch ein paar Möglichkeiten den Tag ein wenig kulturell, geschützt zu verbringen. Ziel war das Field Museum, welches auch auf dem Museums Campus gelegen ist. Auf dem Weg zum Bus ging es wiedermal vorbei an Marina City. Auch die Tage zuvor faszinierte mich dieser Wohnkomplex und ich nutzte fast jede Gelegenheit neue Perspektiven zu finden. Diesmal wollte ich die Gebäude jedoch auf die eigentlichen Formen reduzieren, weshalb ich mich ausschließlich auf die Fassade konzentriert habe und dabei die restliche Umgebung für das Foto ausblendete.

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Um zur Busstation zu gelangen, ging es die State Street südlich entlang. Wirklich witzig ist es, dass man in Chicago die zahlreichen TV- und Radio Sendungen live von den Straßen aus beobachten kann.
Ein Foto konnt ich mir dann natürlich auch nicht verkneifen, aber hey ich wollt ja die netten Nachrichtensprecherinnen auch nicht bei ihrer Arbeit stören. Generell wollt ich schon immer mal solch typische Bilder durch Fensterglas machen, denn ich fand diesen Spiegelungseffekt immer super interessant. Aber gar nicht so einfach, den richtigen Fokuspunkt zu treffen!
Ich glaube für richtige Portraits durch Scheiben, müsste ich noch die ein oder andere Übungsstunde investieren.

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Aber nichts desto trotz, war unser eigentliches Ziel ja das Field Museum gewesen und schon von außen ist der Anblick wirklich imposant. Durch das diesige Wetter, hat sich ein Bild der Außenfassade jedoch nicht gelohnt. Als wir dann an den Kassen standen und ich einen Blick zurück riskierte viel mir direkt der umwerfende Eingangsbereich auf. Sicherlich kein Bild wie man es von mir gewohnt ist, mit stürzenden Linien und vielen störenden Personen. Jedoch hatte ich keine Möglichkeit für das Foto weiter zurück zu gehen und da es ein Museum ist, herrscht leider auch reger Publikumsverkehr. Ich denke dadurch erkennt man auch ungefähr die Dimensionen und kann verstehen, warum ich das Bild trotzdem so zeigen möchte.

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Mein eigentliches Highlight in diesem Museum war von Beginn an „Sue“, das größte und vollständigste Skelett eines T-Rex. Schon oft in Filmen gesehen wirkt es in der Realität leider nicht ganz so mächtig, aber durch die zahlreichen Details für mich trotzdem beeindruckend. Mehr als Schnappschüsse habe ich davon jedoch nicht mitnehmen können.

Ich habe mich dann auch lieber vom 1. OG aus ausgetobt und das untere Geschoss mit Leben fotografiert. Zum Glück hatte ich meinen kleinen Gorillapod dabei, welchen ich auf der Brüstung platzieren konnte. Mit großen Stativen in solchen Musuen ist es immer eine schwierige Angelegenheit, weshalb ich mich lieber für das kleine Kaliber entschlossen habe. Generell habe ich mich bei allen Fotos von diesem Tag bewusst für die stürzenden Linien entschlossen, was an vielen Faktoren lag. Sicherlich hätte ich auch hier ein perfekt ausgerichtetes Bild präsentieren können können, wobei ich dann nicht mit einer Einzelaufnahme ausgekommen wär oder wichtige Elemente beim Ausrichten abgeschnitten hätte. Doch keine Angst, dies wird auch kein Dauerzustand…ansonsten werdet ihr von mir weiterhin perfekt ausgerichtete Bilder serviert bekommen.

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Generell fand ich die Dino-Ausstellung im Field Museum am beeindruckendsten. Der Rest wird viel von der Entstehungsgeschichte und Völkerkunde etc. beherrscht, was ich persönlich als recht trocken empfand. Daher habe wir uns auch nicht zu lang darin aufgehalten und sind lieber noch ein wenig durch die Stadt geschlendert.

Auf meiner Location Liste für potentielle Motive hatte ich noch die Harold Washington Library. In New York hatte ich bereits Erfolg in einer Bücherei fündig zu werden. In Chicago wurde ich jedoch leider enttäuscht, denn diese Bücherei hat bei weitem nicht so viel Charm wie die Public Library in NYC, weshalb ich auch kein Foto aus einem Lesesaal mitgenommen haben. Doch bei meinem Weg durch das Gebäude bin ich auf folgenden Vorraum gestoßen…

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Aus der Bibliothek heraus steht man direkt auf der Straße unter dem Schienennetz des Loops. Eine typische Straßenszene in Chicago…

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Tja was soll ich sagen?! Ich habe mir auch mal einen Abend komplett ohne meiner Nikon gegönnt. Für euch jetzt wirklich schade, da ich für diesen Tag kein einziges spannendes Bild der Abendstunden habe. Wir wollten jedoch auch einfach mal chic essen gehen, was in Chicago jedoch nicht leicht ist. Gegen 19 Uhr war dann in den meisten Restaurants wie Giordanos, Pizza Uno, Weber Grill etc. eine Wartezeit von mehr als 1er Stunde angesagt, die Leute standen auf den Straßen und warteten auf einen Tisch. Wir haben dann aber doch noch ein nettes Lokal, ganz ohne Wartezeit gefunden und konnte ganz entspannt einen der letzten Tage ausklingen lassen.

Hier findet ihr alle weiteren Teile der Chicago Serie.