Diesmal war das Ziel eine nun schon fast 18 Jahre verlassene Gaststätte, welche auf Entdeckungstour einlud. Als erstes betraten wir den großen Tanzsaal mit Bühne und Galerie. Früher wurden hier Feste und Konzerte gefeiert. Das Equipment teils noch vorhanden nagt allerdings der Zahn der Zeit am Gebäude. Das alte Dach beginnt einzustürzen, bot dadurch aber immerhin eine Lichtquelle um einigermaßen etwas zu erkennen.

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Ansonsten waren ausschließlich die 2 folgenden zugehangenen Fenster für den kompletten Saal vorhanden. Dadurch kommt aber eine zur Location passende Atmosphäre auf. Dunkles leichtes Licht, Schimmel und Staubgeruch, abblätternde Farbe und sich langsam auflösender Parkettfußboden.

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An den Decken hängen noch immer die Kronleuchter und auch die komplette Lichtanlage für die Bühne ist noch vorhanden. Auf der Bühne befinden sich passende Vorhänge. Der Weg auf den Balkon ist sehr düster und steinig. Oben angekommen erwartet einen allerdings ein hervorragender Blick auf den Saal…

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… und des Weiteren entdeckt man eine kleine Überraschung. Eine Bar auf dem Balkon, welch von unten durch die Dunkelheit überhaupt nicht erkennbar war.

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Von oben aus geht führt ein Weg direkt weiter in den nächsten Saal. Etwas kleiner, auch mit Bühne, jedoch mit deutlich mehr Licht durch die riesig große Fensterfront. Der Holzboden fängt langsam an durchzuweichen und mit jedem Schritt sollte man achtsam sein.

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Auf der Bühne befindet sich eine alte Musikbox, leider durch Vandalismus schon fast völlig zerstört, passt diese doch so gut in die Szenerie. Auch in diesem Saal befand sich eine Theke. Für das leibliche Wohl scheint stehts gesorgt worden zu sein.

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Betritt man einen Treppenaufgang, so erwarten einen teils prächtige Pflanzenkulturen..auch Pilze sind zu finden. Die Natur erobert allmählich ihr Revier zurück.

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Geht man durch diesen Durchgang des kleineren Saals, so kommt man in den Treppenaufgang, welcher zum einen zum Haupteingang führt und zum anderen zu Hotelzimmern.

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Das besondere daran ist die düster vorherrschende Atmosphäre…fast wie in einem Horrorfilm.

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Auch im Eingangsbereich erwartet einen eher Dunkelheit und von der Decke hängende Fetzen.

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Für die Jackenabgabe in der Garderobe ist noch immer alles vorbereitet.

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Der nächste Weg sollte nun in Richtung Gastraum führen. Überall im ganzen Gebäude sind unzählige Kassen verstreut. Die nachfolgend noch sehr gut erhaltene wartet zum Beispiel im Durchgang zum Speisesaal auf einen.

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Angekommen, so findet man das gerade aufgewaschene Geschirr vor. Aus der Küche duftete es schon lecker und man bekam allmählich Hunger.

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Insgesamt war die Gaststube in einer sehr gemütlichen Atmosphäre gestaltet, welche zum Speisen und Verweilen einlädt.

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Jedoch machte mich ein Blick in die Küche neugierig. In sehr düsterer Stimmung gelegen wurden hier früher all die Leckereien zubereitet. Lasst es euch schmecken…

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Das letzte Bild zeigt einen Ausweg, um aus der Dunkelheit zu fliehen und den Rundgang zu beenden.

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Dieser Ausflug war für mich super interessant…man betritt eine andere Zeit. Viele Dinge sind noch immer vorhanden, durch die Zerstörung und den Verfall merkt man allerdings, dass die Zeit nicht stehen bleibt. Es wirft sich die Frage auf, warum viele Dinge zurückgelassen wurden. Küchengeräte, Lichtanlage, Hotelbetten…es ist noch alles vorhanden?!
Aber auch fotografisch gesehen war der Ausflug lehrreich. Man hatte stets mit den schlechten Lichtbedingungen zu kämpfen. Anders als im vorherigen Lost Place Teil war die Beleuchtung hier sehr sehr bescheiden. Große Probleme haben mir dadurch das Komponieren der Bilder und das Fokusieren gemacht. Auch der oft super hohe Dynamikumfang wollte bewältigt werden. Eine einfache Lösung dafür ist oft HDR, jedoch bin ich davon eher weniger ein Freund und bin fast immer ohne ausgekommen. Ich hoffe dass die Ergebnisse dennoch ansprechend geworden sind, es interessant war und die Masse an Bildern einen nicht erschlägt.

Bis bald.
Steve