Berchtesgadener Land – Teil 1

Letzte Woche habe ich mal wieder einen kleinen Trip unternommen, dabei war ich im Berchtesgadener Land, danach ging es nach Österreich zu einem „Actionwochenende“ und zum Abschluss noch auf einen kurzen Besuch nach Bamberg. Viel erlebt, aber hier geht es ja vorrangig um Bilder. Fotografiert habe ich ausschließlich im Berchtesgadener Land…man braucht ja auch mal paar Tage ohne Kamera 🙂

Das Berchtesgadener Land zählt wahrscheinlich zu einer der schönsten Regionen Deutschlands und ist bei Fotografen sehr beliebt. Aus diesem Grund lies sich der Trip direkt mit Österreich verbinden. Manche von euch kennen vielleicht einige Motive, eben weil die Region so beliebt ist…vielleicht ist aber auch was neues für euch dabei. Wir hatten super tolles Wetter und richtig hohe Temperaturen. Eher ungünstig fürs Fotografieren, denn ich hatte fast immer mit super hartem Licht zu kämpfen und es war nur selten eine Wolke am Himmel, welche die Sonne mal für kurze Zeit verdeckte.

Nach etlichen Stunden Autofahrt hatten wir am Tag der Ankunft noch fast einen halben Tag übrig. Übernachtet haben wir in Ramsau, weshalb wir uns natürlich auch zuerst den Ort anschauen wollten. Hm oki…viel gibts da nicht zu sehen. Der Ort war doch kleiner als erwartet 😀
Ein beliebtes und wohl bekanntes Motiv zum Anfang zeigt die Dorfkirche in Ramsau…jedoch habe ich da in einem folgenden Teil noch etwas deutlich besseres für euch!


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Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   10 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/10 s
ISO:   200     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Da der Ort nicht viel zu bieten hatte, zogen wir weiter an den Hintersee. Dabei habe ich gleich die „Location“ nach einigen Motiven abgechecked, da ich an einem der folgenden Tage bei besseren Licht noch einmal hin wollte. Aus diesem Grund habe ich auch nur ein Bild von dort für euch.


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Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   10 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/2 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Der See ist sehr idyllisch gelegen…tagsüber sind zwar einige Touristen unterwegs, am Abend bzw. Morgen strahlt dieser Ort die Ruhe pur aus.
Direkt an den See grenzt der Zauberwald. Nach knapp der halben Runde viel uns ein, dass wir auf dem Parkplatz die Parkscheibe vergessen haben reinzulegen. Na toll und wir waren schon knapp 1,5h dort…bei meinem Glück liegt normalerweise innerhalb von 5min ein schöner Zettel unter dem Scheibenwischer, aber die Ramsauer scheinen da zum Glück etwas gelassener zu sein.
Nach dem kurzen Schreck konnte es beruhigt zu einem weiteren Versuch gehen den Zauberwald zu durchqueren. Bitte wundert euch nicht, aber in der Serie werden ein paar Bilder von fließenden Gewässern kommen. Es macht echt Spaß und bisher hatte ich in unserer Gegend keine Gelegenheit dazu.
Im Zauberwald bot sich dann die Ramsauer Ache an.


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Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   10 mm
Blende:   f/13.0     Belichtungszeit:   1/8 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Mit einem gemütlichen Abendessen haben wir dann den ersten Tag doch etwas geschafft ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen ging es direkt früh raus, denn der Königssee stand auf dem Plan. Ein wunderschöner Morgen erwartete uns und wir wollten das zweite Schiff direkt zum Obersee bekommen, um dem Besucheransturm etwas zu entkommen.
Auf der Hinfahrt war der Königssee komplett im Nebel, was etwas sehr mystisches hatte, der Nachteil dabei war allerdings, dass man links und rechts keine 50m gesehen hat. Blind sind wir also direkt hinter zum Obersee, wo sich das Nebelmeer begann aufzulösen.
Auf der Wiese am Ausstieg erwartete uns direkt ein Teppich voller Spinnenweben, welchen ich einfach zur Dokumentation festhalten musste, da ich sowas bisher nicht gesehen hatte. In den Weben hing das Tau und die morgendliche Sonne schien sanft im Gegenlicht.


EXIF

Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   50 mm
Blende:   f/4.0     Belichtungszeit:   1/1600 s
ISO:   200     Belichtungsmodus:   Auto exposure


EXIF

Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   40 mm
Blende:   f/8.0     Belichtungszeit:   1/400 s
ISO:   200     Belichtungsmodus:   Auto exposure

Unser erstes Ziel war direkt der Obersee, da dieser als schönster Abschnitt des Königssees beschrieben wird. Folgt man direkt dem Weg, so gelangt man am Anfang direkt an eine Hütte. Leider stand die Sonne ziemlich ungünstig. Doch ein Bild wollte ich dennoch machen, da ich im Vorfeld gelesen hatte, dass zum Teil an dieser Hütte soviel los ist, dass man locker 30min wartet, um ein Bild ohne Leute zu bekommen. Neben uns war nur ein Paar an diesem Ort…und was passiert? Natürlich muss auf den Steg gegangen werden, obwohl dieser nichts bietet. Da steht man dann blöd da und wartet…ich konnte mir also schon gut vorstellen was ab 10 Uhr an diesem Platz los ist.


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Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   13 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/20 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Also sind wir weiter, um auf die andere Seite des Sees zu gelangen. Das folgende Foto zeigte unser erstes Ziel, welches man nach ungefähr 30min erreicht.


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Objektiv:   55.0-200.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   86 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/100 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Ein paar Aufnahmen habe ich auch zu dieser Zeit schon von der kleinen Hütte gemacht, jedoch war die Hütte noch mit wirren Schatten befleckt, weshalb kein lohnenswertes dabei war.
Im nächsten Bild ist der Blick über den herrlich gelegenen Obersee in Richtung Königssee zu sehen. Es ist einfach wundervoll dahinten.


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Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   10 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/6 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

In einiger Entfernung noch weiter hinten ist der höchste Wasserfall in Deutschland zu finden. Langsam machte uns die Sonne richtig zu schaffen. Denn es waren einige weitere Kilometer notwendig, welche ohne Schatten überwunden werden mussten. Doch wofür? Eigentlich lohnt es sich nicht wirklich, man sieht den Wasserfall auch von weitem sehr gut. Von unten hat man eigentlich keinen schönen Blick, da man sich dann wieder im Wald befindet. Naja, da musste ich halt an einem Ausläufer des Wasserfalls experimentieren…nützt ja nichts, schließlich mussten wir uns eh erst einmal ein wenig erholen und frisches klares Quellwasser trinken. Allerdings war die Lichtsituation durch das sehr harte Licht etwas schwierig und doch sehr ungünstig für die Atmosphäre der Bilder.


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   10 mm
Blende:   f/13.0     Belichtungszeit:   1 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   10 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/1 s
ISO:   200     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Auf dem Weg zurück habe ich noch kurz ein Foto von den Plastikkühen gemacht, welche überall in den Bergen herum stehen und nichts machen.


EXIF

Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   50 mm
Blende:   f/3.5     Belichtungszeit:   1/800 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Auto exposure

Auf dem Rückweg hat man dann einen super Blick vom Hang hinunter über den Obersee und sieht ein Teil des wolkenverhangenen Watzmann. Da der Berg euch noch das ein oder andere Mal hier begegnen wird: Für alle die diesen nicht kennen…der Watzmann ist das zentrale Bergmassiv im Berchtesgadener Land und ist ein sehr beliebtes Motiv. Vor allem aber ist das Massiv bei Bergsteigern sehr beliebt, auch weil es sehr gefährlich ist.


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Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   19 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/100 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Zurück am See hat sich die Sonne endlich soweit gedreht, dass die Hütte nun in der Sonne steht, was viel klarer wirkt als im Schatten. Der Nachteil ist jedoch, dass sich unterdessen einige Badegäste eingefunden haben, wodurch die ruhige Wasseroberfläche des Morgens der Geschichte angehörte.


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   11.5 mm
Blende:   f/13.0     Belichtungszeit:   1/10 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure


EXIF

Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   11 mm
Blende:   f/11.0     Belichtungszeit:   1/10 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Nachdem wir wieder auf der anderen Seite des Sees angekommen waren, wollte ich nun nochmal ein Bild der anderen Hütte probieren. Doch insgesamt bin ich ziemlich unzufrieden, da mir das Licht überhaupt nicht gefällt. Doch auch ich musste hier für das Foto knappe 20min warten, weshalb ich es dann doch zeigen wollte. Die Kinder rennen einfach die ganze Zeit dort spielend im Wasser. Daher ist dieses auch so dreckig und aufgewühlt. Das Warten auf einen freien Blick hätte ich mir dann wohl fast schenken können. Wer aber genau hinschaut, der kann sogar im Hintergrund den höchsten Wasserfall erkennen.


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Objektiv:   10.0-20.0 mm f/4.0-5.6     Brennweite:   20 mm
Blende:   f/13.0     Belichtungszeit:   1/13 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Nun hatten wir uns aber eine Stärkung verdient, bevor es weiter in Richtung St. Bartholomä gehen sollte. Ein kühles Bier tut bei der Hitze dann mehr als gut…doch dem bayrischen Kartoffelsalat kann ich überhaupt nichts abgewinnen. Was soll das…das ist doch kein Salat…niiichts drin, außer Kartoffeln..lecker. Sehr einfallsreich die Bayern 😀

Nun konnte es aber zurück zur Anlegestelle gehen, um mit dem Boot zur Halbinsel zu fahren.


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Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   50 mm
Blende:   f/9.0     Belichtungszeit:   1/160 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Das einzige Foto, welches ich von St. Bartholomä habe ist das Folgende.


EXIF

Objektiv:   17.0-50.0 mm f/2.8     Brennweite:   50 mm
Blende:   f/9.0     Belichtungszeit:   1/200 s
ISO:   100     Belichtungsmodus:   Manual exposure

Die beste Entscheidung wäre es gewesen, einfach direkt zurück zu fahren. Doch wir stiegen aus und wollten uns eventuell den Rundweg anschauen. Doch auf der Halbinsel war soviel Trubel, dass dies auch kein Spaß gemacht hätte. Die Kirche kann man auch stecken lassen, es gibt dort eigentlich nichts interessantes zu erkunden. Also haben wir uns bei der Hitze noch ein wenig am Wasser ausgeruht.
Die Überraschung sollte allerdings erst noch kommen, als wir die Rückfahrt antreten wollten. Denn man musste nur etwas über 1h in der prallen Sonne warten…so wenig war los. Wir hatten es richtig bereut ausgestiegen zu sein. Denn alles was man sehen möchte, sieht man auch auf dem Rundweg.
Mein Tip daher: Wer nicht aus irgendwelchen religiösen Gründen unbedingt St. Bartholomä sehen möchte, der kann sich den Ausstieg direkt sparen und dafür mehr Zeit am Obersee verbringen, da dieser wirklich eine der schönsten Stellen in dieser Region ist.
Auf der Rückfahrt konnten wir endlich etwas sehen und die restliche Zeit, immerhin fährt man ca. 1h komplett über den See, die atemberaubende Kulisse genießen.
Damit ging auch der zweite Tag zu Ende, welchen wir komplett am wundervollen Königssee verbracht haben.

Grüße Steve

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