Als passende Hintergrundmusik zum Betrachten und Lesen empfehle ich:
Tag 3
Der Regentag war vorüber und die Wettervorhersage für die nächsten Tage waren sonnig mit ein wenig Wolken. Pünktlich 7 Uhr klingelte der Wecker und ich konnte die golden angestrahlte Skyline beobachten. Kann ein Tag schöner beginnen?!
Also gleich in die Subway geschwungen und auf nach Brooklyn, um die Vormittagssonne mitzunehmen. Ziel war die Brooklyn & Manhattan Bridge, da von dort ein sehr schöner Blick auf die manhattaner Skyline möglich ist. Geplant war es eh an einem anderen Abend an diesen Ort zurückzukehren, um von dort den Sonnenuntergang zu beobachten. Also habe ich die Gelegenheit gleich genutzt und ein paar schöne Standpunkte erkundet.
Obwohl das Wetter an diesem Tag sehr schön war, so war es zum Fotografieren eher suboptimal, da der Himmel keinerlei Wolke für mich bereit hielt. Dadurch wirkt der Himmel eher ein wenig langweilig.
Die folgenden zwei Aufnahmen habe ich als Langzeitaufnahmen fotografiert um wenigstens den East River etwas spannender zu gestalten. Doch natürlich hatte ich auch zusätzlich das Glück, dass an der Brooklyn Bridge derzeit Bauarbeiten durchgeführt werden. Danke New York 😛
Ein kleines Panorama, um mal den kompletten Blick von diesem Punkt aus zu zeigen.
Als nächstes ging es über die Brooklyn Bridge per Fuß in Richtung Manhattan. Diesen Spaziergang kann ich sehr empfehlen, da dieser einige sehr tolle Blicke bietet. Doch Achtung, durch die aktuellen Bauarbeiten ist die Brücke zu ca 2/3 so verdeckt, dass man recht wenig sieht. Also entweder von erhöhten Standpunkten oder einfach weiterlaufen und vom letzten Drittel den freien Blick genießen. Dies hatte ich zuerst auch nicht gewusst und so hatte ich mich schon ein wenig geärgert, denn all die Fotos mit den Absperrungen sehen einfach nur schrecklich aus.
Außerdem muss ich vor der Fahrradspur warnen. Diese sind auf dem Weg deutlich gekennzeichnet, aber es laufen viele Touristen einfach ohne zu schauen hin und her. Der Fahrradfahrerbetrieb ist jedoch sehr hoch, genauso wie die Geschwindigkeiten. Man wird zwar angepfiffen bzw bekommt freundlich warnende Rufe, aber ich habe es auch gesehen, wie eine Frau von einem Fahrradfahrer umgefahren wurde. Also immer Acht geben ;).
Hier nun einige Impressionen direkt von der Brücke aus.
Empire State Building, Manhattan Bridge und etwas kleiner das Chrysler Building sind zu erkennen.
Auf der anderen Seite hat man einen guten Blick auf die Freiheitsstatue mit dahinter liegenden Industriehafen von NYC.
Ein typischer Brückepfeiler mit seinen Seilen der Brooklyn Bridge. Hier hatte ich bereits vorher einige Versuche gemacht…hätte ich da schon gewusst, dass am zweiten Pfeiler keine hässlichen Verkleidungen vorhanden sind, so hätte ich mir dies sparen können;)
Da wir noch am Vormittag dort waren, stand die Sonne noch niedrig genug um ein paar Experimente zu machen und die Sonne strahlend mit aufs Bild zu bekommen. Leider war die Sonne trotzdem schon sehr hell und recht hoch, was es nicht gerade einfach machte. Hier mal 2 Varianten:
Unser Spaziergang führte uns vorbei an der City Hall in Richtung Wall Street. Die City Hall zu fotografieren wäre wohl etwas komplizierter, da diese abgesperrt ist oder verschiedene Sträucher ins Bild zeigen.
Eine der typischen USA Flaggen, welche überall hängen wollte ich auch mal ablichten..und dann noch bei solch super blauem Himmel.
Überall raucht und zischt es in New York, was Ursache der weit verbreiteten Gasversorgung ist. Da die Sonne durch die hohen Gebäude und teils engen Straßen eher seltener herein gelangt, können sich schöne Lichtspiele ergeben wie ich finde.
Sehr gern hätte ich mal in den Stock Exchange herein geschaut…doch das ist ja nach dem Anschlägen 2001 leider nicht mehr für die Öffentlichkeit ohne Weiteres möglich 🙁
Die ganz große Flagge, welche sonst davor hängt fehlt leider auch (genauso wie in der Grand Central) aber ich weiß leider nicht warum. Falls mir jemand Aufklärung geben kann, dann bitte immer her damit.
Wir waren auf den Weg ganz in den Süden von Manhattan…zu den Fähren. Die Freiheitsstatue haben wir uns dann aber doch erspart. Von vielen im Vorfeld gehört, dass es sich nicht lohnen würde, da man auch zusätzlich einige Zeit zum Anstehen einplanen kann 😉
Mit knapp insgesamt nur 90m ist die Aussicht wohl auch eher winzig.
Aus diesem Grund haben wir uns entschieden die kostenlose Fähre nach Staten Island zu benutzen. Dabei würde ich bei der Hinfahrt einen Platz am hinteren Ende ergattern. Von dort aus hat man einen traumhaften Blick während der gesamten Fahrt. Aber Achtung, das Deck ist nicht ganz oben sondern das 2. Deck (müsste das 2. sein falls ich mich nicht täusche). Am Anfang bin ich nämlich ganz hoch gerannt. Falls nämlich etwas mehr los ist, könntes evtl. etwas enger werden bei den guten Plätzen.
Blick auf Manhattan von der Fähre aus:
Danach muss man die Fähre verlassen, kann aber direkt wieder einsteigen. Auf dem Rückweg dann am Besten nach ganz Vorn. Auf der Rückfahrt hat man dann einen super Blick auf die Freiheitsstatue. Doch mit Gegenwind und den doch kalten Temperaturen war es sehr eisig. Nach wenigen Fotos hab ich mich dann lieber zum Aufwärmen ins Innere begeben.
Nachdem wir mit der Fähre angekommen waren, mussten wir erstmal etwas zum Mittag speisen. Diesmal haben wir uns für eine art Deli entschieden (war aber irgendeine Kette mit französischen Namen). Solche Läden sind sehr zu empfehlen…es gibt alles und ist nicht ganz so ungesund wie das sonstige Fastfood. Man kann wählen aus vielen verschiedenen Suppen, Salaten, Wraps, Sandwiches und und und. Aber nicht wundern, wenn man aus unzähligen Alternativen wählen soll, mit denen zb. das Sandwich belegt werden soll (ja es ist etwas mehr als bei Subway bei uns^^).
Mit vollem Magen konnte es weiter gehen zum World Financial Center, welches ich persönlich durch seine Architektur sehr interessant fand. Leider hat man eh immer und überall Leute oder Gerätschaften stehen, weshalb es fast nicht möglich ist ein cleanes Bild hinzubekommen.
Im Anschluss kommt man in eine Art Palmen- / Gewächshaus, in welchem auch des öfteren Konzerte durchgeführt werden. Die Halle wurde durch die Terroranschläge sehr stark beschädigt, wurde jedoch wieder aufgebaut.
Das World Financial Center dann von Außen und wer ganz genau hinschaut, kann den Neubau des World Trade Centers erkennen.
Was macht man an einem so schönen Tag? Top of the Rock bot sich dafür förmlich an. Also rein in die Subway und auf in Richtung Rockefeller Center.
Da wir nicht genau wussten wie viel Ansturm es an diesem Tag bei Top of the Rock geben würde, sind wir zu allererst einmal fragen gegangen und zu unserer Freude gab es keine Schlange zum Anstehen.
Der Plan kurz vor Sonnenuntergang hoch zu gehen war zum Glück ohne Probleme möglich. Ab April (wo in New York schon die Saison anfängt) soll das Ganze etwas anders aussehen und man sollte etwas Zeit einplanen 😉
Da wir noch etwas Zeit hatten konnten wir vorher noch die Sehenswürdigkeiten rund um das Rockefeller Center begutachten. Das Rockefeller Center ist aber riesig, es besteht aus mehreren Gebäuden, angeschlossener Subway Station, verschiedenen Geschäften und Restaurants.
Das folgende Bild zeigt die Atlas Statue:
Genau gegenüber befindet sich die St. Paul’s Cathedral, welche wir am Vortag von Innen angeschaut hatten. Durch die Größe und Enge, selbst mit 10mm sehr kompleziert zu erfassen. Das Ganze Zentral mit Straße und kompletter Türme abzulichten war mir leider nicht möglich.
Da wir Anfang März in New York waren, stand auch die bekannte Eislaufbahn noch. Der Weihnachtsbaum war aber leider schon abgebaut ;). Auf dieses Gebäude sollte es dann auch hochgehen.
Läuft man etwas weiter Richtung Subway Station, so kommt man zur bekannten Radio City Music Hall. Dieses Gebäude zählt auch zum Rockefeller Center. Wie ihr seht ist das Center insgesamt ein etwas größerer Komplex.
Spiegelung des Top of the Rock im gegenüberliegenden Gebäude.
Nun konnte es endlich hochgehen auf das eigentlich nur 259m hohe Gebäude. Doch die Aussicht ist einfach herrlich. Viele fragen sich eventuell warum wir nicht auf das Empire State Building gegangen sind. Für uns gab es einige Gründe, welche Top of the Rock attraktiver machten. Beim ESP hat man mit deutlich längeren Wartezeiten zu rechnen. Man hat keinen Blick auf den Central Park und man darf auch nicht solange oben bleiben wie man möchte.
Außerdem ist das ESP ein so schönes Gebäude, welches man doch bei einem Ausblick von Oben auch mit anschauen möchte, oder nicht?! 🙂
Rechtzeitig vor dem Sonnenuntergang waren wir oben, um das Ganze auch per Tag zu Gesicht zu bekommen.
Mein Weg führte direkt auf die oberste Aussichtsplattform, da dort keinerlei Scheiben vorhanden sind und somit auch bessere Möglichkeiten zum Fotografieren. Dabei habe ich mir gleichmal einen Platz gesichert, da zu späterer Zeit doch etwas mehr Leute auf dieser Plattform sind, welche alle einen Platz suchen um ihre Kamera abzustellen 😉
Im Vorfeld hatte ich gelesen, dass Dreibeinstative nicht erlaubt wären. Aus diesem Grund hatte ich meins direkt im Hotel gelassen und ausschließlich meinen Gorillapod eingepackt. Zum Sonnenuntergang habe ich dann aber doch 2 Touristen mit ihren großen Stativen gesehen. Vielleicht werden außerhalb der Saison auch Ausnahmen gemacht…später wurden sie vom Sicherheitspersonal jedoch darauf hingewiesen es nur als Einbein zu verwenden. Nachfolgend möchte ich einfach die Fotos der verschiedenen Lichtsituationen von Oben ohne große Worte zeigen.
Viel Spaß:
Der Ausblick ist einfach wundervoll…vorallem kann ich es nur empfehlen sich einen Sonnenuntergang anzuschauen. Es ist atemberaubend, vor allem wenn dann die Lichter angehen.
Auf dem Weg zur Subway hab ich dann nochmal ein kleines Nachtbild der Radio City Music Hall gemacht.
Damit ging dann nun auch der wundervolle dritte Tag zu Ende und rückblickend ist es echt erstaunlich was man an einem Tag alles erleben kann 🙂