Jetzt ist es schon wieder 1,5 Wochen her als ich für 3 Tage in Paris war. Vielleicht haben es einige von euch schon mitbekommen und in meinem vorherigen Artikel gelesen. Der Hauptgrund für den Trip war ein Auftrag auf der Messe Maison et Objet. Zuerst musste ich natürlich die Auftragsbilder fertig bekommen. Doch nun konnte ich mich endlich auch mit meinen privaten Fotos beschäftigen um euch eeeeendlich mal wieder frische Fotos zu zeigen! Ich weiß ihr musstet wirklich lang drauf warten, doch ich denke es hat sich gelohnt!

Höchstwahrscheinlich werde ich noch einen separaten Artikel über die Messe bringen. Doch vorerst gibt es die Bilder aus meiner freien Zeit, denn ich hatte auch ein paar Stunden zur freien Verfügung in denen ich die Stadt unsicher machen konnte. Mein erstes Mal in Paris…der Stadt der Liebe und ich war allein unterwegs. Okay ich hatte ja meine Kamera dabei 🙂
Immerhin konnte ich einen kleinen Einblick erhalten und ich kann euch soviel sagen…die Stadt hat mir super gut gefallen und ich muss definitiv noch mal dort hin. Aber dann mit ein bisschen mehr Zeit.
Samstag Mittag war ich mit meiner Arbeit fertig und es ging ab in die Bahn in Richtung Zentrum. Der erste Blick auf den Metroplan von Paris lässt einen jedoch erstarren. Man erkennt keinerlei System, die Linien führen kreuz und quer und man muss schon sehr genau suchen, um die optimale Route herauszufinden. Doch mit der Zeit steigt man dahinter und findet sich auch sehr gut in den doch seeehr riesigen Stationen zurecht. Lasst euch also nicht abschrecken von dem Ganzen Wirrwarr der öffentlichen Verkehrsmittel!

Das Wetter war leider grau in grau und sehr wechselhaft. Daher war mein erstes Fotoziel ein sehr bekanntes Motiv, welches man gut im Trockenen ablichten konnte: Die Galerie Lafayette. Von Außen ein sehr unscheinbares Kaufhaus, doch ich wusste zum Glück was mich im Innern erwartet. Mein Ziel war natürlich die prunkvolle Kuppel. Leider hat man nie die Möglichkeit genau symmetrische Aufnahmen zu erstellen, da entweder Verkaufsstände oder die Säulen im Weg sind.

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Als ich nach kurzer Zeit wieder fertig war, sah das Wetter schon etwas besser aus. Es hatte aufgehört zu regnen und ich konnte zu meinem größten Tagesziel aufbrechen, welches auch mein persönliches Highlight vom Wochenende war. Mein Weg führte mich zu Metro-Endstation mitten ins Viertel La Défense. Das moderne Hochhausviertel besticht durch seine außergewöhnliche Architektur. Schon wenn man die Metro Station verlässt kommt man ins Staunen, da man genau vorm Grande Arche heraus kommt. Ein riesig großer Würfel, welches an die Form eines Triumphbogens erinnert. Das Viertel ist ein wahrer Traum für jeden Architekturfan. Ich hätte wohl Tage dort verbringen können. Doch dafür war leider keine Zeit und ich musste mich auf das Wesentlichste konzentrieren.

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Mein erstes Ziel war das Plateau des Grande Arche. Steht man genau in der Mitte so erhält man eine auf den ersten Blick sehr eigenartige Perspektive, da zwischen dem Gebäude eine Art Segel gespannt ist, welches mich jedoch eher an Flügel erinnert…zumindest bei einem Blick nach Oben! Hiervon habe ich 2 verschieden Versionen erstellt. Einmal HighKey und zum Anderen etwas düster, welches eher die komplette Stimmung des Tages wiederspiegelt.

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Vom Grande Arche hat man auch eine super Aussicht in beide Richtungen.

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Durch das wechselhafte Wetter mit starkem Wind kam es zu extrem schnellen Wolkenbewegungen und ich liebe ja Langzeitbelichtungen am Tag. Welches Wetter bietet sich also besser an, um meinen 1000x ND Filter zu verwenden!? Es sollte mein Lieblingsspielzeug an diesem Wochenende werden. Wenn schon das Licht eher langweilig ist, so muss ein wenig Dynamik ins Bild gebracht werden.
Das tolle an der Aussicht sind die geraden Linien, da man bis zum Arc de Triomphe schauen kann. Leider geht dieser aufgrund der Weitwinkelaufnahmen jedoch unter. Den Ausblick kann ich dennoch empfehlen!

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Rings um einen herum steht ein Hochhaus am Nächsten, wo soll man zuerst hin?! Ich hatte mir für dieses Viertel keinerlei Plan gemacht, da es einfach Fotomotive an jeder Ecke gibt. Also ging ich einfach auf Erkundungstour.

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Wie bereits erwähnt war das Wetter sehr wechselhaft. Ich hatte dauernd mit leichtem Sprühregen zu kämpfen, welcher sich auf der Linse bzw. dem Filter absetzte. Mein Tuch war also permanent im Einsatz. Ein Schirm nutzte mir leider gar nichts, da ich mit dem starken Wind kämpfte und oft eh in Richtung Himmel fotografierte. Durch das Weitwinkelobjektiv wird somit ein Schirmeinsatz eher sinnlos.
Zumindest habe ich versucht auch den vorhandenen Eindruck durch teilweise dunklere Bearbeitung etwas hervorzuheben.

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Durch Zufall bin ich an meinen Lieblingsspot des Tages gekommen, welcher meiner Meinung nach extrem viel zu bieten hat. Man hat die Hochäuser im Blick eine interessante Straßenführung und zusätzlich eine Fußgängerüberführung. Ein perfekter Spot für Nachtaufnahmen. Um den Standpunkt auszutesten, habe ich natürlich auch schon Aufnahmen am Tag gemacht, doch ich wusste genau, dass ich hierhin spätestens zur Dämmerung zurückkehren möchte.

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Bei diesen Bildern kam jedoch nicht mein ND3,0 zum Einsatz, da sonst die Bewegung der Autos komplett verschwunden wäre. Durch das wenige Licht reichten hier also schon eine kleine Blende und 1-2 Verlaufsfilter für den Himmel.

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Zur Überbrückung der Zeit bis zur Dunkelheit zog ich also weiter und wollte noch ein wenig mehr von La Défense erkunden.

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Auf vielen Bildern im Internet habe ich dieses kuriose Gebilde schon gesehen…eine Statue mitten in La Défense. Wo sich diese befinden sollte wusste ich jedoch nicht und was es zu bedeuten hat, kann ich euch leider bis heute nicht sagen. Aber wär Lust hat, kann ja mal ein wenig für mich recherchieren 🙂
Mitten im Viertel türmen sich lauter stählerne Fäden empor…

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Mittlerweile war das Sonnenlicht verschwunden und es wurde langsam dunkler. Also machte ich mich langsam auf den Rückweg, ging jedoch die andere Seite im Viertel wieder zurück, welche sehr viele Fußgängerüberführungen zu bieten hatte. Perfekte Standpunkte für ein paar Dynamikaufnahmen. Genau so etwas hatte ich mir von diesem Stadtteil erhofft.

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Nun brach die blaue Stunde an, es regnete und der Wind dazu vereinfachte die Sache nicht wirklich. Zurück an meinem Lieblingsstandpunkt angekommen habe ich alles aufgebaut und versucht mit dem Schirm in einer Hand die Kamera trocken zu halten. Der Wind machte es jedoch unmöglich…ich musste also ohne Schirm mein Glück versuchen.
Doch die beleuchtete Kulisse entschädigte mich für den Aufwand.

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Eigentlich hatte die Perspektive noch viel mehr zu bieten, doch selbst mit meinen 10mm habe ich nicht die komplette Kulisse aufs Bild bekommen. Daher habe ich noch ein paar Einzelbilder für Panoramen versucht. Als Resultat habe ich jedoch nur ein kleines anzubieten, da mir das Ausrichten bei dieser zum Teil extrem gradlinigen Architektur sehr schwer viel. Ich glaube es muss irgendwann mal ein Nodalpunkadpater her =)

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Da ich nur einen Abend zur Verfügung hatte, wollte ich noch weitere Spots ablichten, weshalb ich mich auf den Rückweg machte und von La Défense aufbrach. Mein nächstes Ziel war der Arc de Triomphe. Doch als ich die Metro verließ wurde das Wetter immer schlechter und der Regen stärker. Ich konnte leider nur 1 Bild machen, auf welchem meine Linse noch halbwegs vom Regen verschont blieb.

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Wirklich zufrieden war ich nicht, doch ich entschied, dass es keinen Sinn machte und so zog ich frustriert von dannen. Eigentlich wollte ich hier den Verkehr noch deutlich besser abpassen, da man die Ampelphasen doch recht stark koordinieren musste. Leider hatte ich nur diese eine Möglichkeit, da alle Bilder danach zu stark durch Tropfen verunstaltet waren.
Ich brauchte eine kurze Pause…also begab ich mich in ein warmes Starbucks, holte mir einen Bagel und dazu einen großen Kaffee. Aufgeben wollte ich für diesen Abend jedoch noch nicht…eine Location stand noch bevor…

…tja doch welche werdet ihr leider erst im nächsten Teil erfahren. Ich denke es waren mehr als genug Bilder für den ersten Teil…vielleicht auch etwas zu viele, aber da es so lang von mir nichts zu sehen gab ist es denke ich zu verschmerzen. Ich hoffe euch haben die Bilder gefallen…für Feedback bin ich natürlich wie immer zu haben.

Bis zum 2. Teil…
Steve