Am See unterwegs mit dem UWW

Direkt neben meiner Heimat befindet sich der Olbersdorfer See, ein kleiner gefluteter Tagebau. Dieser bietet sich natürlich zum Fotografieren an, vor allem da ich Wasser in der Landschaftsfotografie sehr mag. Vielleicht habt ihr auch im Winter einen Artikel gesehen, bei welchem ich einige Fotos am See gemacht habe. Bisher habe ich mein Weitwinkel Objektiv fast ausschließlich in New York verwendet. Nun wollte ich es mal in der Landschaft ausprobieren und noch ein paar neue Perspektiven am See erkunden. Das Wetter war recht bewölkt. Die Sonne hat sich oft hinter den Wolken versteckt.
Die erste Perspektive hatte ich damals schon ausprobiert, doch ich wollte diese nun erneut mit neuem Objektiv testen.
Also habe ich mein Stativ aufgebaut, die Perspektive eingestellt und einen Filter parat gehalten. Als Nächstes habe ich darauf gewartet, bis die Sonne durch die Wolken gebrochen kommt. Ich war allein unterwegs und hatte keinen Zeitdruck. In der Landschaftsfotografie kommt es oft darauf an auf das rechte Licht zu warten. Als Filter kam ein 0,9 Grauverlaufsfilter zum Einsatz um die im Vergleich zum Vordergrund helle Sonne abzudunkeln. Das Ergebnis könnt ihr im folgenden Bild sehen:

Als ich weiter um den See lief, bin ich auf 3 Ruderboote gestoßen, welche ich als Vordergrund in die Bilder einbringen wollte. Da ich die Anordnung schlecht verändern konnte, fand ich es etwas problematisch eine geeignete Perspektive zu finden. Im folgenden möchte ich 2 Varianten zeigen. Das erste Bild ist der Sonne zugewandt, jedoch gefällt mir da die Anordnung zum See nicht so ganz. Aus diesem Grund habe ich im zweiten Bild die Kamera von der Sonne abgewandt, damit der Blick mehr über den See in Richtung Berge streift.

Was mir sehr gut gefallen hat an dem Tag war das ruhige Wasser, wodurch sehr schöne Spiegelungen zu Stande kamen. Da der See ziemlich klein ist, hat man nun fast immer die selben Motive auf dem Bild. Jedoch habe ich versucht durch Verändern der Perspektive und Anordnung immer neue interessante Bilder zu machen. Eine weitere Variante sind Steine als Vordergrund, wobei man hier wohl noch etwas näher heran gehen könnte:

Im Anschluss bin ich noch ein paar Meter weiter gegangen und habe erfolglos nach Motiven geschaut. Auf dem Rückweg war die Sonne mittlerweile hinter den Bergen verschwunden. Zurück an den Ruderbooten habe ich noch eine Langzeitbelichtung gemacht. Dadurch wird eine noch glattere Wirkung des Wassers erreicht.

Ein wenig verwundert habe ich geschaut, als ich ein Segelboot entdeckte. Eigentlich lohnt sich so ein Boot doch auf dem See gar nicht. In ein paar Minuten ist man einmal herum 🙂
Nun…wenigstens bot es sich als Motiv an. Mittlerweile war die Sonne schon etwas länger verschwunden.

Als letztes bin ich nochmal zu meinem Anfangsmotiv zurückgekehrt und habe eine Variante probiert, als sich die blaue Stunde immer schneller näherte.

Insgesamt sind mehrere Perspektiven mit immer gleichem Motiv zu sehen. Der Hintergrund wird stets von den gleichen Bergen gebildet. Andere Möglichkeiten gibt es am Olbersdorfer See leider nicht, da sich in den anderen Richtungen hässliche Bauwerke erstrecken. Ich hoffe jedoch dass es dadurch nicht langweilig geworden ist und man eventuell erkennt, dass ein und das selbe durch verschiedene Blickwinkel abgebildet werden kann. Alle Bilder sind hier ausschließlich mit meinem Sigma 10-20mm Objektiv entstanden und ich bin immer wieder beeindruckt, welche neue Möglichkeiten sich damit auftun.

2 Gedanken zu „Am See unterwegs mit dem UWW“

    1. Hey,
      ja am guten Schaufelrad hab ich auch gestanden. Habe jedoch keine geeignete Perspektive gefunden, da der Platz nach hinten recht begrenzt ist.

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