Nach den langen anstrengenden Tagen mit der Jagd nach Polarlichtern ist es echt nicht easy früh aufzustehen. Die Tage werden im März schon wieder richtig lang und man gewinnt pro Monat knappe 2h an Tageszeit…einfach irre wie schnell das geht.
Am 3. Tag hatten wir uns das Ziel Sonnenaufgang gesetzt, als Location sollte es der Bilderbuchort Reine sein. Ein Besuch dieses Örtchens gehört auf jedenfall zu den Must Sees während eurer Lofoten Reise.
Von Ballstad mussten wir knapp 1h Fahrzeit einkalkulieren, da man sämtliche Buchten umfahren muss und bei den norwegischen Verkehrsregeln nur schleppend voran kommt. Auf dieser Strecke habe ich dann auch das erste Mal Blitzer gesehen. Tut eurem Kontostand etwas Gutes und haltet euch in Norwegen an die Höchstgeschwindigkeiten 😉
Unser Wecker klingelte also kurz nach 5, um rechtzeitig vor Sonnenaufgang anzukommen….doch wo wollten wir eigentlich hin?!
Ich hatte tatsächlich keinen genauen Plan. Da man direkt am Klassiker in Hamnoy vorbei fährt, machten wir Nägel mit Köpfen…ließen das Auto stehen und machten ein paar schnelle Fotos.
Die Location ist rein für den Sonnenaufgang aber nicht wirklich der Burner. Die Sonne wird zwar seitlich den Berg anleuchten, aber dann war es das auch. Für mich passte das Licht der Dämmerung auch perfekt und so konnten wir uns noch für einen anderen Standpunkt umschauen.
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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18 mm |
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f/8.0 |
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1/1 s |
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50 |
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Manual exposure |
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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24 mm |
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f/6.3 |
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1/50 s |
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800 |
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Manual exposure |
Ab ins Auto und weiter über die unzähligen Brücken.
Shit shit…die Sonne kratzte am Horizont, es war nur noch eine Sache von wenigen Minuten.
Beim Vorbeifahren entdeckten wir einen kleinen auffälligen Berg, von welchem man einen hervorragenden Blick über das komplette Gebiet haben sollte. Wir wagten das Risiko und sprinteten hinauf.
Alter Schwede…meine Beine brannten noch vom Vortag und ich merkte wie schnell meine Muskeln übersäuerten. In den Momenten kenne ich aber nichts und renne weiter bis ans Ziel.
Selbst als ich oben angekommen war, konnte ich mich nicht ausruhen. Zeug auspacken, Equipment in den Schnee werfen und ein paar schöne Fotos knipsen.
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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24 mm |
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f/8.0 |
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1/100 s |
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200 |
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Manual exposure |
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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27 mm |
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f/8.0 |
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30 s |
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100 |
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Manual exposure |
Die ersten Fotos waren im Kasten, ich hatte noch das schöne Morgenlicht einfangen können…Glück gehabt.
So langsam kam ich zur Ruhe, konnte den Moment genießen und nebenbei einen Schluck heißen Kaffee trinken…man tat das gut.
EXIF
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50.0 mm f/1.4 |
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50 mm |
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f/8.0 |
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1/100 s |
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100 |
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Manual exposure |
Wir hatten alles richtig gemacht. Der Ausblick war einfach fantastisch und man hatte wirklich einen wundervollen 360° Rundumblick.
EXIF
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50.0 mm f/1.4 |
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50 mm |
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f/8.0 |
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1/80 s |
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100 |
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Manual exposure |
EXIF
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70.0-200.0 mm f/2.8 |
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100 mm |
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f/7.1 |
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1/320 s |
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400 |
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Manual exposure |
EXIF
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70.0-200.0 mm f/2.8 |
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70 mm |
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f/8.0 |
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1/320 s |
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400 |
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Manual exposure |
An diesem Morgen zog die ein oder andere Wolke an uns vorbei und zauberte so das Licht etwas dramatischer, was den Fotos zu gute kam.
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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29 mm |
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f/8.0 |
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1/200 s |
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100 |
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Manual exposure |
Genug Fotos mit der Spiegelreflex, jetzt wollte ich noch mit der Mavic etwas höher hinaus. Hinter mir auf dem Berg stand direkt ein riesiger Funkmast, ob er die Verbindung stören wird?!
EXIF
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26.3 mm f/2.2 |
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4.7 mm |
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f/2.2 |
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1/210 s |
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100 |
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Auto exposure |
EXIF
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26.3 mm f/2.2 |
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4.7 mm |
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f/2.2 |
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1/60 s |
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172 |
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Auto exposure |
Es ging zum Glück alles gut, wobei ich an den Tagen öfters Probleme mit magnetischer Strahlung hatte. Ich glaube ja fast, dass die Erdpole schon Auswirkungen gezeigt haben, da ich diese Fehler bei uns in den Gefilden nie habe.
EXIF
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50.0 mm f/1.4 |
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50 mm |
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f/8.0 |
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6 s |
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100 |
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Manual exposure |
Das beste Licht war vorbei und wir hatten wieder etwas mehr Zeit, konnten uns den Ort nun auch von anderen Seiten genauer anschauen.
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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26 mm |
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f/11.0 |
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25 s |
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50 |
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Manual exposure |
Ach was solls…Mavic, du sollst nochmal fliegen bitte 🙂
EXIF
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26.3 mm f/2.2 |
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4.7 mm |
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f/2.2 |
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1/540 s |
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100 |
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Auto exposure |
EXIF
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26.3 mm f/2.2 |
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4.7 mm |
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f/2.2 |
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1/350 s |
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100 |
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Auto exposure |
EXIF
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26.3 mm f/2.2 |
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4.7 mm |
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f/2.2 |
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1/370 s |
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100 |
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Auto exposure |
Seit Tagen zog der Himmel mal für kurze Zeit zu, dass waren wir ja gar nicht gewohnt so ein Mistwetter 😀
Ach Glück gehabt…war wirklich nur für kurze Zeit! =)
Wir fuhren mal wieder zu einem unserer Lieblingsplätze und drehten ein paar Videosequenzen. Nebenbei kamen aber auch noch ein paar Fotos rum.
EXIF
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26.3 mm f/2.2 |
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4.7 mm |
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f/2.2 |
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1/2400 s |
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100 |
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Auto exposure |
EXIF
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26.3 mm f/2.2 |
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4.7 mm |
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f/2.2 |
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1/3200 s |
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100 |
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Auto exposure |
EXIF
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26.3 mm f/2.2 |
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4.7 mm |
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f/2.2 |
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1/1500 s |
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100 |
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Auto exposure |
EXIF
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26.3 mm f/2.2 |
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4.7 mm |
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f/2.2 |
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1/150 s |
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100 |
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Auto exposure |
EXIF
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35.0 mm f/1.4 |
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35 mm |
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f/1.8 |
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1/4000 s |
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50 |
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Manual exposure |
Unser Tagesrhythmus war durch den Sonnenaufgang etwas verschoben und wir machten ein Mittagspäuschen bei uns in der Unterkunft. Als Stärkung gab es Fischstäbchen mit Spiegelei, geil!
Es war Samstagnachmittag und es kam Bundesliga…ein guter Grund für Benjamin sich weiter auszuruhen.
Ich bin jedoch ein kleines Energiebündel und musste raus. Direkt neben unserem Ort gab es den Berg Ballstadheia, welcher mich seit Tagen reizte. Von dort oben sollte man einen herrlichen Blick über das Örtchen haben. Im Rücken geht die Sonne unter und müsste den Bergen am Horizont ein schönes Licht zaubern.
Ich schnappte mir also meine 7 Sachen und wagte den alleinigen Aufstieg. Etwas mehr als 400hm auf 1,5km Distanz waren zu überwinden und das Ganze mit ordentlich Schnee, ohne Equipment. Die erste Hälfte verlief ganz gut, es war super steil ja…aber ich kam gut voran. Dort erreichte ich ein kleines Plateau und ich sah den weiteren Aufstieg. Der Pfad wurde schmaler und es ging nun richtig steil weiter hoch. Uff…ich hatte schon während des Aufstiegs den Rückweg im Kopf und schaute ab und an nach unten. Mir wurde etwas mulmig, aber es sollte alles problemlos möglich sein. Immerhin hatte ich ja noch mein Stativ, welches mir auch als Wanderstock diente.
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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24 mm |
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f/8.0 |
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1/320 s |
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100 |
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Manual exposure |
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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35 mm |
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f/8.0 |
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1/250 s |
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100 |
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Manual exposure |
Iiiiiiich bin der Köööönig der Weeeeeelt…ich hatte es geschafft und stand auf dem Gipfel des Ballstadheia. Der Blick war einfach der Wahnsinn und es breitete sich ein wollig warmes Glücksgefühl in meinem Körper aus.
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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18 mm |
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f/8.0 |
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1/60 s |
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100 |
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Manual exposure |
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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19 mm |
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f/8.0 |
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1/60 s |
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100 |
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Manual exposure |
Gibt es etwas besseres als einen Berg und die Aussicht komplett für sich allein zu haben?! Der Sonnenuntergang zauberte ein herrlich softes Licht auf die Berge im Hintergrund.
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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29 mm |
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f/8.0 |
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1/80 s |
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100 |
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Manual exposure |
EXIF
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50.0 mm f/1.4 |
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50 mm |
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f/8.0 |
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1/100 s |
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100 |
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Manual exposure |
EXIF
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50.0 mm f/1.4 |
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50 mm |
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f/8.0 |
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1/100 s |
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100 |
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Manual exposure |
EXIF
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50.0 mm f/1.4 |
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50 mm |
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f/8.0 |
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1/100 s |
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100 |
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Manual exposure |
Ich blieb eine ganze Weile oben auf dem Berg und genoss den Moment. Davon muss ich leider eine Weile zehren, da ich so etwas nicht tagtäglich erleben kann.
EXIF
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50.0 mm f/1.4 |
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50 mm |
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f/1.8 |
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1/1250 s |
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100 |
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Auto exposure |
Als die letzten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont verschwanden, trat ich den Rückweg über die Schneefelder an. Ich hatte mir zuvor natürlich den Abstiegspunkt gemerkt und habe grundsätzlich einen sehr guten Orientierungssinn. Schnell merkte ich aber wie wichtig dies war. Von dort oben auf solch einem Plateau sah auf einmal alles gleich aus…wo war der Abstieg?!
Es gab keinen markierten Weg, sondern nur Trampelpfade im Schnee…Ruhe bewahren. Ich werde schon nicht auf dem Berg schlafen müssen…hoffentlich.
EXIF
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50.0 mm f/1.4 |
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50 mm |
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f/1.8 |
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1/4000 s |
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100 |
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Auto exposure |
Ich war richtig unterwegs und fand dann den Einstiegspunkt zum Abstieg, welcher eigentlich ziemlich problemlos mit einer Mischung aus Rutschen und Laufen möglich war.
Erneut kurzer Zwischenstopp auf dem Plateau, wo ich zwei Leute aus Lettland traf. Die zwei waren besser vorbereitet, hatten immerhin Steigeisen, wollten aber nicht mal weiter hinauf. Schade, da haben sie definitiv etwas verpasst, aber so hatte ich den Berg wenigstens für mich =)
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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26 mm |
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f/8.0 |
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1/3 s |
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100 |
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Manual exposure |
Unten angekommen sammelte ich dann Benjamin zur blauen Stunde ein und unser alltäglicher Aurora Hunt konnte so langsam beginnen…zuerst aber noch ein paar schöne Bilder von Ballstad.
EXIF
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50.0 mm f/1.4 |
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50 mm |
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f/8.0 |
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6 s |
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100 |
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Manual exposure |
EXIF
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18.0-35.0 mm f/3.5-4.5 |
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35 mm |
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f/8.0 |
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6 s |
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100 |
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Manual exposure |
Die große Frage des Abends war immer…welche Location sollten wir anpeilen?!
Die Aktivität hielt sich aktuell noch in Grenzen und man konnte nicht viel entdecken. Bislang hatten wir mit Blick in Richtung Norden immer sehr gute Erfahrungen gemacht und so entschieden wir uns für den Strand Uttakleiv.
Tja und was soll ich sagen?! Wir sollten tatsächlich auch in dieser Nacht wieder Glück haben. Es brach zwar kein Sonnensturm über uns herein, welcher den Atem stockte, aber es war okay.
EXIF
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24.0 mm f/1.4 |
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24 mm |
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f/1.4 |
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6 s |
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3200 |
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Manual exposure |
Ihr merkt, der Anspruch steigt über die Tage =)
EXIF
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24.0 mm f/1.4 |
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24 mm |
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f/1.4 |
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6 s |
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3200 |
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Manual exposure |
Es machte riesigen Spaß in der Nacht mit dem Wasser im Vordergrund zu experimentieren. Mittlerweile kam die Flut und die Steine waren glitschig. Es kam öfters vor, dass ich schnell das Stativ schnappen und mich in Sicherheit bringen musste, aber es ging ja alles gut!
EXIF
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24.0 mm f/1.4 |
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24 mm |
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f/1.4 |
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6 s |
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3200 |
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Manual exposure |
EXIF
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24.0 mm f/1.4 |
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24 mm |
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f/1.4 |
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6 s |
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3200 |
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Manual exposure |
Bevor wir ins Auto stiegen, noch ein letzter Blick über die Bucht…den Moment einfangen und mitnehmen.
Mittlerweile waren wir viele viele Stunden wach und ich auch lang auf den Beinen. Ich kann es nur wieder sagen…was für ein Tag. Was für Erlebnisse…wieso kann nicht jeder einzelne Tag so sein?! In solchen Momenten wünsche ich mir eine längere Auszeit vom Alltäglichen. Wer kommt mit?! 🙂
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Beeindruckend! 🙂
Sieht so toll aus!
Wow! Wahnsinn. Wie toll du die Langzeitbelichtungen hinbekommen hast.. super sanftes Wasser, zeitgleich noch der Sternenhimmel sichtbar. Ein wahrer Profi am Werk 🙂 Schaut man sich gern an!